Semyduby (Dubno)

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Semyduby
Семидуби
Wappen fehlt
Semyduby (Ukraine)
Semyduby (Ukraine)
Semyduby
Basisdaten
Oblast: Oblast Riwne
Rajon: Rajon Dubno
Höhe: 212 m
Fläche: 10,2 km²
Einwohner: 802 (2001)
Bevölkerungsdichte: 79 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 35650
Vorwahl: +380 3656
Geographische Lage: 50° 20′ N, 25° 49′ OKoordinaten: 50° 20′ 28″ N, 25° 48′ 53″ O
KATOTTH: UA56040310010081688
KOATUU: 5621687401
Verwaltungsgliederung: 17 Dörfer
Adresse: 35650 с.Семидуби
Statistische Informationen
Semyduby (Oblast Riwne)
Semyduby (Oblast Riwne)
Semyduby
i1

Semyduby (ukrainisch Семидуби; russisch Семидубы Semiduby, polnisch Semiduby, Semiduby Czeskie) ist ein Dorf in der Westukraine etwa 9 Kilometer südöstlich des Rajonshauptortes Dubno und 43 Kilometer südwestlich der Oblasthauptstadt Riwne gelegen.

ehemaliger Landsitz im Ort

Die im Ort ansässige tschechischsprachige Bevölkerung (siehe Wolhynientschechen) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg großteils ausgesiedelt, heute wird der Ort von Ukrainern bewohnt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wird 1559 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte dann bis 1793 in der Woiwodschaft Wolhynien[1] zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das spätere Russische Reich und lag bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Gouvernement Wolhynien.

Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort zu Polen (als Hauptort der Gmina Sudobicze in die Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Dubno), im Zweiten Weltkrieg wurde er zwischen 1939 und 1941 von der Sowjetunion besetzt. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde er dann bis 1944 von Deutschland besetzt, dieses gliederte den Ort in das Reichskommissariat Ukraine in den Generalbezirk Brest-Litowsk/Wolhynien-Podolien, Kreisgebiet Dubno.

Nach dem Krieg wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen. Dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und seit 1991 ist sie ein Teil der heutigen Ukraine.

Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Semyduby (Семидубська сільська громада Semydubska silska hromada). Zu dieser zählen noch die 16 in der untenstehenden Tabelle aufgelistetenen Dörfer[2], bis dahin bildete es zusammen mit den Dörfern Dowhe Pole, Hrjadky, Iwanynytschi, Saluschschja und Trostjanez die Landratsgemeinde Semyduby (Семидубська сільська рада/Semydubska silska rada) im Zentrum des Rajons Dubno.

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Semyduby Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiert ukrainisch russisch polnisch
Bondari Бондарі Бондари Bondary
Dowhe Pole Довге Поле Долгое Поле (Dolgoje Pole) Długie Pole
Hirnyky Гірники Горники (Gorniki) Górniki
Hrjadky Грядки Грядки (Grjadki) Hradki
Iwanynytschi Іваниничі Иваниничи (Iwaninitschi) Iwanicze
Jassyniwka Ясинівка Ясеновка (Jassenowka) Jasinówka
Klipez Кліпець Клипец Klipiec
Klynzi Клинці Клинцы (Klinzy) Wolica Zbytyńska
Majdan Майдан Майдан (Maidan) Majdan
Nahorjany Нагоряни Нагоряны (Nagorjany) Nahorany
Saluschschja Залужжя Залужье (Saluschje) Załuże
Sbytyn Збитин Збытин (Sbytin) Zbytyń
Sdowbyzja Здовбиця Здолбица (Sdolbiza) Zdołbica
Slynez Злинець Злынец Zliniec, Zlińce
Sosniwka Соснівка Сосновка (Sosnowka) Obhów
Trostjanez Тростянець Тростянец Trościaniec

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Semyduby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rizzi Zannoni, Karta Podola, znaczney części Wołynia, płynienie Dniestru od Uścia, aż do Chocima y Ładowa, Bogu od swego zrzodła, aż do Ładyczyna, pogranicze Mołdawy, Woiewodztw Bełzkiego, Ruskiego, Kiiowskiego y Bracławskiego.; 1772
  2. Кабінет Міністрів України Розпорядження від 12 червня 2020 р. № 722-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Рівненської області"