Silberchlorat

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Kristallstruktur
Strukturformel von Silberchlorat
_ Ag+ 0 _ Cl5+0 _ O2−
Raumgruppe

I4/m (Nr. 87)Vorlage:Raumgruppe/87

Allgemeines
Name Silberchlorat
Verhältnisformel AgClO3
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7783-92-8
EG-Nummer 232-034-9
ECHA-InfoCard 100.029.122
PubChem 9815505
Wikidata Q211205
Eigenschaften
Molare Masse 191,32 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,43 g·cm−3 (25 °C)[1]

Schmelzpunkt

230 °C[1]

Siedepunkt

270 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser (176 g·l−1 bei 25 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272​‐​315​‐​319​‐​335
P: 220​‐​261​‐​305+351+338[1]
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−30,3 kJ/mol[4]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Silberchlorat ist eine anorganische chemische Verbindung des Silbers aus der Gruppe der Chlorate, der Salze der Chlorsäure.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silberchlorat kann durch Reaktion von Silbernitrat mit Natriumchlorat gewonnen werden.[5]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Silberchlorat ist ein farbloser Feststoff mit stark glänzenden Kristallen, die sich durch Lichteinwirkung dunkel färben und in Wasser löslich sind. In Ethanol ist es etwas löslich. Es hat eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe I4/m (Raumgruppen-Nr. 87)Vorlage:Raumgruppe/87 und den Gitterparametern a = 8,49 Å, c = 7,89 Å. Siberchlorat hat eine Bildungsenthalpie von −24,0 kJ/mol.[5] Das Salz detoniert bei Schlag oder Hitze.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Datenblatt Silver chlorate, ≥99.9% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 1. April 2013 (PDF).
  2. Roger Blachnik (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. 4., neubearbeitete und revidierte Auflage. Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-60035-3, S. 284 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Inorganic Compounds, S. 4-88.
  4. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-4.
  5. a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 997.