Spritmonitor
| Spritmonitor | |
| Website zur Erfassung und Analyse realer Verbrauchsdaten von Fahrzeugen | |
| Sprachen | Deutsch, Englisch, Französisch |
|---|---|
| Betreiber | Fisch und Fischl GmbH |
| Registrierung | optional |
| Online | Januar 2001 |
| http://www.spritmonitor.de | |
Spritmonitor ist eine deutsche Website, die Informationen über den realen Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen im Alltagsbetrieb sammelt und zur Verfügung stellt. Die Datenbasis wird dabei von den Nutzern selbst bereitgestellt (Crowdsourcing), indem sie Betankungsdaten ihrer Fahrzeuge in die Datenbank eintragen.
Geschichte
Die Website wurde im Jahr 2001 von Thomas Fischl und Dominik Fisch neben ihres Informatikstudiums an der Universität Passau gestartet.[1] Das Projekt trug ursprünglich den Namen „Verbrauchstabellen“ und wurde nach einer Testphase in „Spritmonitor“ umbenannt. Die Website wird von der 2008 gegründeten Fisch und Fischl GmbH betrieben.
Leistungsangebot
Spritmonitor bietet zwei Hauptfunktionen:
Zum einen kann man den Kraftstoffverbrauch und sämtliche anfallenden fahrzeugbezogenen Kosten eintragen und überwachen sowie, basierend auf den eingetragenen Daten, verschiedene Auswertungen durchführen (Verbrauch in Abhängigkeit von der Jahreszeit, der getankten Kraftstoffsorte, den verwendeten Reifen, etc.).[2][3] Der mobile Zugriff auf Spritmonitor ist über die iPhone-, Android- und Windows-App sowie über die mobile Version der Internetseite möglich.
Zum anderen kann man die Eintragungen anderer Nutzer einsehen. Dadurch können sich potentielle Käufer eines Fahrzeugs bereits vor der Anschaffung über den real zu erwartenden Kraftstoffverbrauch informieren, der von den Herstellerangaben signifikant abweichen kann.[4][5][6]
Verwendung der Verbrauchsdaten in wissenschaftlichen Studien und Tests
Die von Spritmonitor bereitgestellte Datenbasis hat eine derartige Größe und Qualität erreicht, dass sie auch für wissenschaftliche Studien herangezogen wird. So verwenden z. B. das ICCT in seiner jährlich erscheinenden Studie “From Laboratory To Road”[7][8][9] ebenso wie die Studie “Mind The Gap”[10][11] von Transport and Environment die von Spritmonitor bereitgestellten Daten. Auch die Deutsche Umwelthilfe bezieht sich in ihrer Publikation “Verbrauchsabweichungen in Deutschland und den USA” auf Spritmonitor.[12]
Neben den wissenschaftlichen Studien wird die Datenbasis von Spritmonitor auch in Fahrzeugtests verschiedener Medien verwendet.[13][14][15][16]
Zahlen
In Spritmonitor sind mehr als 550.000 Fahrzeuge von über 380.000 Nutzern hinterlegt. Insgesamt umfasst die Datenbank mehr als 21 Millionen Betankungseinträge, die zusammen einer Strecke von 10 Milliarden gefahrenen Kilometern entsprechen.[17]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Der wahre Spritverbrauch auf Spritmonitor.de Universität Passau. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ Funktionen von Spritmonitor Spritmonitor. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ Autoverbrauch: Website sammelt Daten Aachener Zeitung. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ So tricksen die Autohersteller beim Verbrauch Automobil Produktion. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ Hersteller mogeln beim Spritverbrauch n-tv. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ Was tun, wenn das Auto zuviel verbraucht RP Online. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ From Laboratory To Road 2014 ICCT. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ From Laboratory To Road 2015 ICCT. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ From Laboratory To Road 2016 ICCT. Abgerufen am 17. November 2016.
- ↑ Mind The Gap 2015 Transport and Environment. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ Mind The Gap 2016 Transport and Environment. Abgerufen am 22. Dezember 2016.
- ↑ Verbrauchsabweichungen in Deutschland und den USA Deutsche Umwelthilfe. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ Renault Zoe mit 41 kWh-Batterie heise Autos. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ Mini Cooper Zeit Online. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ Ford Focus Zeit Online. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ Ökobilanz von Elektroautos Focus Online. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
- ↑ Spritmonitor Spritmonitor. Abgerufen am 12. Oktober 2016.