St.-Jürgen-Klus

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Ansicht von Südosten, die Kluskapelle innerhalb der historischen Kirchhofs
Die Kluskapelle

Die St.-Jürgen-Klus ist eine evangelisch-lutherische Kapelle im Bünder Stadtteil Dünne. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut und geht auf einen Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert zurück und befindet sich innerhalb eines historischen Kirchhofs.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ursprüngliche Kapelle wurde im 14. Jahrhundert erbaut und war zunächst eine Filiale der Laurentiuskirche in Bünde.[1] 1726 wurde sie bei einem Dorfbrand zerstört, im folgenden Jahr wurde die heutige Kapelle errichtet.

1903 wurde in Dünne eine eigene Kirchengemeinde gegründet und 1904 die heutige Gemeindekirche eingeweiht.[2] Dadurch verlor die St.-Jürgen-Klus an Bedeutung und verfiel. Nach einer Renovierung wurde die Kapelle 1974 wiedereröffnet.[3] 1986 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt.[2]

Eine ähnliche Kapelle im benachbarten Stadtteil Spradow wurde in den 1960er Jahren abgerissen.[3]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundriss

Die St.-Jürgen-Klus ist ein rechteckiger barocker Saalbau mit einem Dachreiter. Im Inneren befindet sich eine Holzdecke, die Fenster sind rundbogig. Der Eingang an der Südseite trägt die Jahreszahl 1727.[1] Im Inneren wurde der Giebel eines Haus aufgestellt, das 1726 beim großen Brand in Dünne zerstört wurde.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albert Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 24: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Herford. Münster i.W. 1908, S. 10.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St.-Jürgen-Klus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ludorff, S. 10.
  2. a b Dünnes alte Klause auf buginithi.de (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.buginithi.de (PDF; 201 kB)
  3. a b c Neue Westfälische Bünde vom 30. Mai 2009

Koordinaten: 52° 13′ 29,8″ N, 8° 35′ 7″ O