St. Raphael (Frankfurt am Main)
St. Raphael ist eine ehemalige römisch-katholische Kirche im Frankfurter Stadtteil Bockenheim.
Baugeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die an der Ludwig-Landmann-Straße (Industriehof) gelegene Kirche wurde 1959 nach dem Entwurf des Architekten Hans Busch fertiggestellt. 1979 erfolgte eine weitreichende liturgische Neuordnung und bauliche Erweiterung der Kirche.
Im Mai 2020 wurde in der Presse[1] angekündigt, den Kirchenbau im Juli 2020 zu entwidmen. Am 5. Juli 2020 wurde die Kirche durch den Limburger Bischof Georg Bätzing für profan erklärt.[2] An ihrer Stelle sollte danach bis 2023 ein katholisches Gymnasium in privater Trägerschaft entstehen. Die Pläne sahen einen Neubau für 800 Schüler vor, in den Teile der früheren Kirche integriert werden sollten. Nachdem die als Bauträger vorgesehenen Malteser Werke im Sommer 2022 absprangen und die Finanzierung nicht gesichert war, ist die Realisierung auf unabsehbare Zeit gescheitert.[3]
Die 1988 von Hugo Mayer Orgelbau gefertigte Orgel der Kirche St. Raphael wurde anlässlich der Generalsanierung der Frauenfriedenskirche dorthin umgesetzt, wo sie seit 2020 als Chororgel dient.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karin Berkemann: Nachkriegskirchen in Frankfurt am Main (1945–76) (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Kulturdenkmäler in Hessen). Stuttgart 2013 (zugl. Diss., Neuendettelsau, 2012), S. 214.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Kirchengemeinde Sankt Anna – Sankt Raphael, Pfarrei St. Marien, Frankfurt am Main
- St. Raphael Schule, Frankfurt am Main
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gernot Gottwals: Kirche in Frankfurt wird abgerissen und macht Platz für eine Schule. In: Frankfurter Neue Presse. 10. Mai 2020, abgerufen am 15. Mai 2020.
- ↑ Nr. 110 Profanierung. (pdf; 80 kB) In: Amtsblatt des Bistums Limburg Nr. 8. 1. August 2020, archiviert vom am 19. September 2020; abgerufen am 10. August 2020.
- ↑ Ilse Romahn: Zweite Chance für die katholische Schule in Bockenheim. 11. August 2022, abgerufen am 14. August 2022.
- ↑ Freundeskreis Frauenfrieden e. V.: Orgeln: Die Orgeln in der Frauenfriedenskirche. In: frauenfrieden.de. Abgerufen am 14. August 2022.
Koordinaten: 50° 7′ 29,2″ N, 8° 37′ 19,8″ O