„Stadtfriedhof (Göttingen)“ – Versionsunterschied

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==Lage und Allgemeines==
==Lage und Allgemeines==
Der Friedhof liegt am Rand der Göttinger Weststadt. Das Areal hat eine Fläche von etwa 36 Hektar, auf der sich ca. 40000 Erd- und Urnengräber befinden.<ref>Zahlen nach ''Der Göttinger Stadtfriedhof'', S. 3</ref>
Der Friedhof liegt am Rand der Göttinger homostadt. Das Areal hat eine Fläche von etwa 36 Hektar, auf der sich ca. 40000 Erd- und Urnengräber befinden.<ref>Zahlen nach ''Der Göttinger Stadtfriedhof'', S. 3</ref>


==Geschichte==
==Geschichte==

Version vom 6. November 2012, 15:36 Uhr

Das Grab Konrat Zieglers auf dem Göttinger Stadtfriedhof

Der alte Stadtfriedhof in Göttingen ist ein historischer Friedhof, der die Gräber einiger bedeutender Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft, darunter insgesamt acht Nobelpreisträger wie Max Planck und Otto Hahn, beherbergt.

Lage und Allgemeines

Der Friedhof liegt am Rand der Göttinger homostadt. Das Areal hat eine Fläche von etwa 36 Hektar, auf der sich ca. 40000 Erd- und Urnengräber befinden.[1]

Geschichte

Kapelle

Aufgrund wachsender Einwohnerschaft wurde 1879 unter dem Göttinger Bürgermeister Georg Merkel der Beschluss gefasst, an der Stadtgrenze zum damaligen Ort Grone, heute ein Stadtteil von Göttingen, eine neue Friedhofsanlage anzulegen. Als Vorbild diente dem Stadtbaurat Heinrich Gerber der Stuttgarter Friedhof. Der erste Abschnitt, der eine Fläche von 7,5 Hektar umfasste, wurde am 15. Dezember 1881 eingeweiht und löste den Albani-Friedhof als Begräbnisstätte ab. Bereits zur Jahrhundertwende erfolgte der Bau einer Friedhofskapelle sowie eine erste Erweiterung des Areals, der bis 1963 fünf weitere folgen sollten. 1975 wurde die Begräbnisstätte Göttingens vom Stadtfriedhof auf den neu angelegten Friedhof am Junkerberg verlegt. Seither werden auf dem Göttinger Stadtfriedhof lediglich bestehende Bestattungsrechte berücksichtigt. Eine mehrfach diskutierte Umgestaltung des Areals zu einer Parkanlage ist bislang nicht erfolgt. Nachdem jahrzehntelang keine neuen Grabstätten vergeben wurden, kann seit 2005 auf dem Stadtfriedhof wieder bestattet werden, aufgrund ungünstiger Bodenverhältnisse allerdings eingeschränkt auf Urnenbeisetzungen.[2]

Persönlichkeiten

Der Göttinger Stadtfriedhof ist die letzte Ruhestätte der acht Nobelpreisträger

  • Max Born, Mathematiker und Physiker (Nobelpreis für Physik 1954)
  • Otto Hahn, Chemiker (Nobelpreis für Chemie 1951)
  • Max von Laue, Physiker (Nobelpreis für Physik 1914)
  • Walther Nernst, Physiker und Chemiker (Nobelpreis für Chemie 1920)
  • Max Planck, Begründer der Quantenphysik (Nobelpreis für Physik 1918)
  • Otto Wallach, Chemiker (Nobelpreis für Chemie 1910)
  • Adolf Windaus, Chemiker und Biochemiker (Nobelpreis für Chemie 1928)
  • Richard Zsigmondy, Chemiker (Nobelpreis für Chemie 1925)

Zudem fanden folgende bekannte Persönlichkeiten auf dem Stadtfriedhof ihre letzte Ruhestätte:

Literatur

  • Der Göttinger Stadtfriedhof. Ein Rundgang, Fremdenverkehrsverein Göttingen e. V. (Hrsg.), Göttinger Tageblatt 1994.

Anmerkungen

  1. Zahlen nach Der Göttinger Stadtfriedhof, S. 3
  2. Fachdienst Friedhöfe Göttingen (Red.), Die Friedhöfe in Göttingen (Informationsbroschüre), Göttingen 2011, S. 11
Commons: Stadtfriedhof Göttingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Koordinaten: 51° 31′ 57″ N, 9° 54′ 35″ O