Stanisław Górny

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Stanisław Górny
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Stanisław Górny (Polen)
Stanisław Górny (Polen)
Stanisław Górny
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Wadowice
Gmina: Wadowice
Geographische Lage: 49° 55′ N, 19° 38′ OKoordinaten: 49° 54′ 39″ N, 19° 37′ 48″ O
Höhe: 295–385[1] m n.p.m.
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: KWA



Stanisław Górny ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Wadowice im Powiat Wadowicki der Woiwodschaft Kleinpolen in Polen.

Ortskirche

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt im Pogórze Wielickie. Die Nachbarorte sind Marcyporęba im Norden, Stanisław Dolny im Osten, Barwałd Górny im Süden, sowie Wysoka im Westen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das einzige Dorf Stanisław wurde von Krakauer Bürgern und seinem ersten Schultheiß Piotr Jascon im Jahre 1329 nach Deutschem Recht gegründet.[1]

Politisch gehörte das Dorf ursprünglich zum Herzogtum Auschwitz, dies bestand ab 1315 in der Zeit des polnischen Partikularismus. Seit 1327 bestand die Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen.

Die nächste Erwähnung des Ortes erschien erst im Jahre 1441. Er wurde dann in zwei Teile geteilt: ein königliches (später Stanisław Górny) und ein privates (später Stanisław Dolny) Dorf. Die private Hälfte wurde ursprünglich Półstanisłowice genannt. Seit 1445 gehörte es zum Herzogtum Zator, dieses wurde im Jahr 1494 an den polnischen König verkauft. 1564 wurde es als Teil des neuen Kreises Schlesien der Woiwodschaft Krakau in das Königreich Polen, ab 1569 die polnisch-litauische Adelsrepublik, völlig inkorporiert.

Bei der Ersten Teilung Polens kam Stanisław Górny 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Ab 1782 gehörte es dem Myslenicer Kreis (1819 mit dem Sitz in Wadowice). Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es nach 1850 eine Gemeinde im Bezirk Wadowice.

1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Stanisław Górny zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Es gehörte dann zum Distrikt Krakau im Generalgouvernement.

Von 1975 bis 1998 gehörte Stanisław Górny zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stanisław Górny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Julian Zinkow: Wokół Kalwarii Zebrzydowskiej i Lanckorony. Wydawnictwo „CALVARIANUM“, Kalwaria Zebrzydowska 2000, ISBN 83-8739541-2, S. 440–444 (polnisch).
  2. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)