Strontiumoxid
Kristallstruktur | ||||||||
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__ Sr2+ __ O2− | ||||||||
Kristallsystem |
kubisch | |||||||
Raumgruppe |
Fm3m (Nr. 225) | |||||||
Koordinationszahlen |
Sr[6], O[6] | |||||||
Allgemeines | ||||||||
Name | Strontiumoxid | |||||||
Andere Namen |
Ätzstrontian | |||||||
Verhältnisformel | SrO | |||||||
Kurzbeschreibung |
farblos bzw. weiß[1] | |||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||
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Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 103,62 g·mol−1 | |||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||
Dichte |
5,0 g·cm−3[2] | |||||||
Schmelzpunkt | ||||||||
Siedepunkt |
3200 °C[3] | |||||||
Löslichkeit |
Zersetzung in Wasser[3] | |||||||
Brechungsindex |
1,8710[4] | |||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Strontiumoxid ist das Oxid des Erdalkalimetalls Strontium. Es ist in reinem Zustand ein weißes Pulver, in technischer Qualität durch Fremdbeimengungen oft grau gefärbt, die beispielsweise durch Oxidation des sehr reaktionsfähigen Strontiums entstehen.
Gewinnung und Darstellung
Strontiumoxid lässt sich aus Strontiumcarbonat, das sich in der Natur als Mineral Strontianit findet, gewinnen. Bei 1268 °C unter normalem Luftdruck zerfällt Strontiumcarbonat zu Strontiumoxid und Kohlenstoffdioxid:
Eigenschaften
Strontiumoxid kristallisiert in der Natriumchlorid-Struktur. Bei hohen Drücken von >36 GPa wird eine Phasenumwandlung zu einer Caesiumchlorid-Struktur beobachtet. Dies geht mit einer Volumenverkleinerung von 13 % einher, die Dichte des Kristalls steigt auf über 7,1 g/cm3.[2]
Mit Wasser reagiert Strontiumoxid unter Wärmeentwicklung zu Strontiumhydroxid:
Mit Hilfe von Aluminiumgrieß lässt sich Strontiumoxid zu Strontium reduzieren (Aluminothermie):
Verwendung
Strontiumoxid wird in der Glasindustrie zur Herstellung von Spezialgläsern verwendet, so wird etwa das Oxid dem Glas von Bildschirmröhren zur Strahlungsminderung beigemengt. Früher wurde Strontiumoxid bei der Herstellung von Rübenzucker eingesetzt (Strontianverfahren).[5]
Einzelnachweise
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Inorganic Compounds, S. 5-92.
- ↑ a b Yosiko Sato, Raymond Jeanloz: Phase Transition in SrO. In: Journal of Geophysical Research. 86, 1981, S. 11773–11778, doi:10.1029/JB086iB12p11773.
- ↑ a b c d e f Eintrag zu Strontiumoxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Index of Refraction of Inorganic Crystals, S. 10-248.
- ↑ H. Ost: Lehrbuch der Technischen Chemie, Verlag von Robert Oppenheim, Berlin, 1890, S. 369ff.