Susanne Kennedy

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Susanne Kennedy (* 1977 in Friedrichshafen) ist eine deutsche Theaterregisseurin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kennedy wuchs in Tuttlingen[1] in einer katholischen Lehrerfamilie als Tochter eines Schotten und einer Deutschen auf. Sie studierte Theaterwissenschaft in Mainz sowie Regie in Amsterdam.[2] Sie hospitierte bei Johan Simons.[1] An den Münchener Kammerspielen inszenierte Susanne Kennedy 2011 They Shoot Horses, Don't They? und 2013 Marieluise Fleißers Fegefeuer in Ingolstadt. 2013 wurde sie als Nachwuchsregisseurin des Jahres (5 Stimmen plus eine Extrastimme in der Hauptkategorie) für Fegefeuer in Ingolstadt von der Fachzeitschrift Theater heute ausgezeichnet. Mit diesem Stück nahm sie auch 2014 am 51. Berliner Theatertreffen teil. 2014 inszenierte sie Rainer Werner Fassbinders Film Warum läuft Herr R. Amok? (1970) an den Münchner Kammerspielen.[3] 2015 inszenierte sie Orfeo bei der Ruhrtriennale. Anfang 2019 hatte an der Volksbühne Berlin das interaktive Theaterprojekt Coming Society, das Kennedy gemeinsam mit dem bildenden Künstler Markus Selg entwickelte, die erste Aufführung.[4]

Regiearbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Drei Schwestern
  • Selbstmord Schwestern
  • Warum läuft Herr R. amok?
  • Fegefeuer in Ingolstadt
  • Hedda Gabler
  • The New Electric Ballroom
  • Phaedra’s Love
  • Über Tiere

Eigene Arbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2016: Medea.Matrix. Von Susanne Kennedy und Markus Selg. UA: Gebläsehalle im Landschaftspark Duisburg Nord, 15. September 2016.
  • 2017: Die Selbstmord-Schwestern / The Virgin Suicides. Nach Motiven des Romans von Jeffrey Eugenides. Von Susanne Kennedy. UA: Münchner Kammerspiele, 30. März 2017.[5]
  • 2017: Women in Trouble. Von Susanne Kennedy. UA: Volksbühne Berlin, 30. November 2017.[6]
  • 2019: Coming Society. Von Susanne Kennedy und Markus Selg. UA: Volksbühne Berlin, 17. Januar 2019.[7]
  • 2019: Algorithmic Rituals - The Infinite Self. Eine Installation von Susanne Kennedy und Markus Selg. UA: Münchner Kammerspiele, 12. Juni 2019.
  • 2020: Ultraworld. Von Susanne Kennedy und Markus Selg. UA: Volksbühne Berlin, 16. Januar 2020.[8]
  • 2020: Oracle. Von Susanne Kennedy und Markus Selg. UA: Münchner Kammerspiele, 15. Juni 2020.[9]
  • 2021: I AM (VR). Von Susanne Kennedy und Markus Selg. UA: Theater Commons, Tokio, 17. Februar 2021.
  • 2023: Angela (a strange loop) mit Markus Selg. UA: Théâtre National, Brüssel, 11. Mai 2023

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Annette Walter: Entdeckung der Kammerspiele München: „Es muss wehtun“. In: Die Tageszeitung: taz. 4. Dezember 2014, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 6. Oktober 2022]).
  2. Eva Biringer: „Eine Art positiver Autismus“. In: DIE WELT. 30. März 2017 (welt.de [abgerufen am 6. Oktober 2022]).
  3. Süddeutsche Zeitung Nr. 275, 29./30. November 2014, S. 21.
  4. Der Spiegel Nr. 3 vom 12. Januar 2019, S. 105
  5. https://nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=13812:die-selbstmord-schwestern-an-den-muenchner-kammerspielen-untersucht-susanne-kennedy-mit-jeffrey-eugenides-roman-weiter-die-grenze-zwischen-theater-und-installation&catid=99&Itemid=100476
  6. https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=14708:women-in-trouble-susanne-kennedy-entwirft-an-der-volksbuehne-berlin-eine-schoene-cleane-buehnenwelt-fuer-postmoderne-menschmaschinen&catid=1629&Itemid=100476
  7. https://nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=16294:coming-society-in-der-berliner-volksbuehne-susanne-kennedy-und-markus-selg&catid=1629&Itemid=100476
  8. https://nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=17567:ultraworld-volksbuehne-berlin-susanne-kennedy-und-markus-selg-entdecken-schimmer-der-ironie-in-ihrem-transhumanistischen-theaterprojekt&catid=1629&Itemid=100476
  9. https://nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=18276:oracle-muenchner-kammerspiele-susanne-kennedy-und-markus-selg-schicken-die-besucher-auf-einen-psychedelischen-trip&catid=99&Itemid=100476
  10. Europäischer Theaterpreis an Isabelle Huppert und Jeremy Irons. derStandard.at, 27. Oktober 2017, abgerufen am 6. März 2018.