Sveta Gera

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Sveta Gera / Trdinov vrh

Blick von Nordosten

Höhe 1181 m. i. J.
Lage Kroatien, Slowenien
Gebirge Žumberak-Gebirge
Koordinaten 45° 45′ 35″ N, 15° 19′ 5″ OKoordinaten: 45° 45′ 35″ N, 15° 19′ 5″ O
Sveta Gera (Karlovac)
Sveta Gera (Karlovac)
Kirche St. Elija
TV-Sendeturm für slowenische und kroatische Sender
Militärobjekt

Sveta Gera ist der kroatische Name des höchsten Berges des Žumberak-Gebirges (slow. Gorjanci) und ist Teil der kroatisch-slowenischen Grenze. Das teilweise nicht baumbestandene Gipfelplateau hat etwa 300 Meter Ausdehnung und erreicht mit 1178 Meter seine maximale Höhe[1] (nach offiziellen Quellen 1181 m)[2].

Namensgebung

Die Slowenen gaben 1923 den Berg den Namen Trdinov vrh (Trdina-Berg) zur Erinnerung an den Schriftsteller Janez Trdina aus Mengeš.

Ältere deutsche und ungarische Quellen bezeichnen den Berg als St. Geraberg bzw. Gorianc.[3][4][5][6] Ältere kroatische Quellen führen den Namen Sveti Ilija auch als Name des Berges.[7]

Geschichte

  • 1447 – erste Erwähnung der Kirche Sveta Jera / Sveta Gera
  • 1530 – Beginn der Besiedlung durch Uskoken im Žumberak und Errichtung der Kirche St. Elias
  • 1802 – Schließung der Kirche Sveta Gera
  • 1889 – Markierung des ersten Wandersteigs zum Gipfel durch Johannes Frischauf
  • 1899 – Einrichtung eines Aussichtsturms
  • 1905 – Wanderweg aus Novo mesto
  • 1923 – Berg Sveta Jera umbenannt in Trdinov vrh auf Initiative von Ferdinand Seidl
  • 1934 – über dem Triangulationspunkt wird eine 21 m hohe Holzpyramide errichtet
  • 1960 – Errichtung einer neuen 15 m hohen Betonsäule
  • 1968 – Errichtung einer Straße und der JVA-Militäranlage
  • 1980 – Slowenische Naturschutzverordnung für den Urwald am Trdinov vrh
  • 1984 – Bau eines 90 m hohen visok Telekommunikationsturms
  • 1991 – JNA verlässt den Militärposten, mit der Zustimmung von Kroatien wird es von der slowenischen Territorialverteidigung übernommen
  • 1992 – Auffinden der Ruinen der Sankt-Elias-Kirche
  • 1993 – Auffinden der Ruinen der Sankt-Gera-Kirche und ein Ziegeldach mit einer Glocke
  • 1993 – Bau der Straße auf den Gipfel von kroatischer Seite
  • 1999 – Gründung des Naturparks Žumberak – Samoborske gorje auf kroatischer Seite

Bauten

Eine ca. 15 Meter hohe Säule der Landesvermessung befindet sich am Gipfel.

Sakralbauten

Der viel ältere kroatische Name stammt von der römisch-katholischen Sankt-Gera-Kapelle (kapelica sv. Gere) aus dem 15. Jahrhundert, die 100 Meter vom Gipfel entfernt auf slowenischer Seite liegt. 20 Meter davon entfernt findet man die Überreste der griechisch-katholischen Kirche St. Elija.

Militärstützpunkt

In Gipfelnähe, auf kroatischer Seite, befindet sich eine umstrittene militärische Einrichtung, die die Jugoslawische Volksarmee 1991 verließ und die seitdem von der slowenischen Armee genutzt wird.[8]

Fernsehsender

Radiotelevizija Slovenija errichtete 1986 am Gipfel einen 94 Meter hohen Rundfunksendeturm.[9]

Commons: Trdina Peak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Beschreibung des Gipfels Sveta Gera, Kroatischer Gebirgsverein Jastrebarsko
  2. Mountains and mountain peaks above 500 meters. Republic of Croatia - Central Bureau of Statistics, abgerufen am 9. September 2008 (englisch, and, kroatisch).
  3. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Naturhistorisches Museum Wien, 1898, Band 13, S. 21 (204) deutsch
  4. Klute, Fritz. Handbuch der geographischen Wissenschaft,Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion, Potsdam, 1931, Band 3, S. 186. (Gorianc 1184 m)
  5. Kronprinz Rudolf, Erzbischof József, Philipp von Prinz von Sachsen-Coburg-Gotha: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Schriften und Bildern, VI. Kärnten und die Krain, Kapitel Landschaften der Krain, herausgegeben von der Königlich Ungarische Staatsdruckerei, Budapest, 1891, gespeichert in: Kempelen Farkas Digitales Archiv
  6. Karst [2] in Meyers Großes Konversations-Lexikon, Bd. 10, Leipzig, 1907, S. 680-681

    „…und in dem gegen das rechte Saveufer streichenden Uskokengebirge mit dem St. Geraberg (Gorianc) 1181 m erreichend“

  7. Poljak, Željko. Hrvatske planine, 4. Aufl., Golden marketing - Tehnička knjiga, Zagreb, 2007, S. 142, ISBN 978-953-212-314-2
  8. [1]@1@2Vorlage:Toter Link/dns1.vjesnik.hr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Oddajni center TRDINOV VRH (Beschreibung des Senders Trdinov Vrh), RTV Slovenija, abgerufen am 23. Februar 2018