Synagoge (Lünen)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/09/Synagogue_L%C3%BCnen.jpg/170px-Synagogue_L%C3%BCnen.jpg)
Die Synagoge von Lünen stand an der Kirchstraße 30 in der Großen kreisangehörigen Stadt Lünen. 1811 wurde die Synagoge mit einem Schulraum und einer Wohnung für den Hausmeister errichtet.[1][2]
Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge von SA- und SS-Leuten angezündet und das gesamte Inventar auf dem Marktplatz verbrannt. Das Feuer in der Synagoge konnte von der Feuerwehr gelöscht werden, sodass das Gebäude die Pogrome leicht beschädigt überstand.[1][3] Im Zweiten Weltkrieg wurde es aber durch Bombenangriffe völlig zerstört.[1][2][3]
Heute erinnert am ehemaligen Standort ein Gedenkstein an die Synagoge von Lünen. Auf deren Gebiet liegen heute der Sankt-Georg-Kirchplatz sowie die Stadttorstraße. Die erste Erwähnung von Juden in Lünen war 1544.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wingolf Lehnemann: Zur Geschichte der Juden in Lünen. In: Der Märker. Band 27, 1978, S. 153–158.
- Fredy Niklowitz und Wilfried Heß: Ortsartikel Lünen. In: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg. Hrsgg. von Frank Göttmann, Münster 2016, S. 547–558 Online-Fassung der Historischen Kommission für Westfalen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Synagoge Lünen im Synagogen Internet-Archiv der Technischen Universität Darmstadt ( vom 24. Mai 2014 im Internet Archive)
- ↑ a b Sammlung Judaica (1811-2002) im Stadtarchiv Lünen, abgerufen am 24. Mai 2014 auf dem Portal Archive in Nordrhein-Westfalen.
- ↑ a b Geschichte der Stadt Lünen im 19. und 20. Jahrhundert (PDF; S. 9), abgerufen am 24. Mai 2014.
Koordinaten: 51° 36′ 47,2″ N, 7° 31′ 27,8″ O