Diskussion:Szientismus
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'Szientismus' ist nicht 'Wissenschaftsgläubigkeit'!
[Quelltext bearbeiten]Aus einem bestimmten Diskussionszusammenhang heraus habe ich eben mal nachsehen wollen, was die WP unter 'Wissenschaftsgläubigkeit' versteht und -- ich musste wirklich herzlich lachen -- auf Szientismus weitergeleitet worden. Nun sind das schlicht zwei verschiedene Paar Stiefel! Nicht nur, was die wissenschaftstheoretischen resp. alltagssprachlichen Hintergründe angeht. Wie sagt der Duden so schön: "[allzu] großes Vertrauen in die Wissenschaft setzend". Das hat ja mit Szientismus nichts zu tun. Und die eckigen Klammern darf man getrost streichen. Wer schreibt also den Artikel Wissenschaftsgläubigkeit? Mich halten Gartenarbeiten im Moment davon ab. --Delabarquera (Diskussion) 17:56, 7. Nov. 2015 (CET)
Es soll nichts `Physikalisches´ in die Wirtschaft getragen werden?
[Quelltext bearbeiten]Also, kein Apfel? Keine Naturgesetze? Die Grundgrößen nicht? .. Komisch. (``Etwas Physikalisches´´ ist mE kein verbindlicher Ausdruck für eine Enzyklopädie). --217.84.83.63 14:35, 5. Apr. 2016 (CEST)
Generell begrüße ich den Artikel, finde ihn aber extrem Philosophie~ / Denkrichtungs-lastig, und ziemlich theoretisch angesichts dessen, daß ich meine, Wissenschaftsgläubigkeit zieht sich teils ganz praktisch und konkret ( als Überbewertung vernünftigen Handelns, rationalen Vorgehens? als heimlicher `Richtwert´? als Effektivität und Profitorientierung meßbar. als Letztbegründung für rein vernünftiges Handeln? als Glaube an `die Tatsachen´? ) bis in unseren Alltag in Unternehmenspolitik, Unternehmensführung, Arbeitswelt (Kapitalismus insgesamt?), bis in Lehrpläne, Lehrmethoden, Medizin, wenn Wissenschaft nicht als hilfreiches Instrument, sondern reine, hauptsächlich auf Wissenschaft basierende Vernunft, als die vorrangige Lösung für Herausforderungen angesehen wird. Und liefert, glaube, vielen Menschen persönliche Motivationen, Handlungsentscheid, Weltbild, und kann so bis in den Lebensweg eingreifen, greift so ins soziale Gefüge ein, vielleicht gegen ``Gegenspieler´´ wie Bauchgefühl? Moral und Ethik? Familiensinn? Intuition? menschliches Ermessen? --217.84.83.63 14:51, 5. Apr. 2016 (CEST) @Delabarquera - ja, trennen, noch besser. - Viele Menschen denken "es ist, wie es ist" und wissen nicht, daß jedes Wissen immer nur vorläufig sein kann, und nicht end-gültig. Richten sich aber im Alltag danach. --217.84.83.63 15:11, 5. Apr. 2016 (CEST)
Konkreter Gebrauch im negativen Sinne
[Quelltext bearbeiten]Es sollte klarer herausgestellt werden, daß Szientismus häufig speziell auf die sciences im Sinne der Naturwissenschaften allein bezogen wird, so etwa bei der Kritik an dem im Artikel angeführten Kutschera, der alle anderen Wissenschaften abwertet.
Als Szientismus wird bisweilen beispielsweise auch kritisiert, wenn in einer Naturwissenschaft entwickelte Verfahren von Fachfremden allzu naiv und unkritisch in eine Nicht-Naturwissenschaft übertragen werden und, wenn deren Anwendung zu anderen Ergebnissen kommt als der Konsens in dieser Disziplin, vorschnell behauptet wird, die durch das Verfahren gewonnen Ergebnisse seien korrekt und der Konsens sei damit widerlegt. Als szientistisch kann es auch kritisiert werden, wenn die oberflächliche „Mathematikhaftigkeit“ oder das Wissenschaftlich-Klingen eines Verfahrens, einer Argumentation, eines Modells, einer Hypothese, eines Begriffs u. a. inhärent als Beweis seiner Korrektheit angesehen wird (insbesondere von Laien) und kritische Einwände ignoriert werden. Im englischsprachigen Artikel wird auf diesen Aspekt etwas besser eingegangen. Szientismus kann sich auch auf eine allgemeine Wissenschaftsgläubigkeit (auch von Wissenschaftlern selbst) beziehen, der Wissenschaftler (insbesondere Naturwissenschaftler) und ihre (oft nur bestimmte) Konzepte, Klassifikationen, Überzeugungen, Hypothesen u. a. als komplett objektiv betrachtet und gesellschaftliche Einflußfaktoren (z. B. Vorurteile oder Ideologien) oder menschliche Schwächen ausblendet. --Florian Blaschke (Diskussion) 09:41, 2. Jul. 2020 (CEST)