„Tatjana Gsell“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Boxenluder
Gick wurde als Tochter eines Fahrlehrers in eine gutbürgerliche Familie geboren.
Gick wurde als Tochter eines Fahrlehrers in eine gutbürgerliche Familie geboren.
Nach dem Abitur und einer abgeschlossenen Ausbildung zur [[Kosmetik]]erin lernte Gick 1993 den um 45 Jahre älteren [[Schönheitschirurg]]en Franz Gsell kennen, der in [[Nürnberg]] eine Klinik für ästhetisch-plastische [[Plastische_Chirurgie|Chirurgie]] betrieb. 1996 heirateten Gsell und Gick. Sie wurde eine Mitarbeiterin in der Klinik ihres Mannes und unterzog sich plastischen Operationen, die ihr Ehemann durchführte.
Nach dem Abitur und einer abgeschlossenen Ausbildung zur [[Kosmetik]]erin lernte Gick 1993 den um 45 Jahre älteren [[Schönheitschirurg]]en Franz Gsell kennen, der in [[Nürnberg]] eine Klinik für ästhetisch-plastische [[Plastische_Chirurgie|Chirurgie]] betrieb. 1996 heirateten Gsell und Gick. Sie wurde eine Mitarbeiterin in der Klinik ihres Mannes und unterzog sich plastischen Operationen, die ihr Ehemann durchführte.

Version vom 11. August 2009, 17:38 Uhr

Tatjana Gsell (* 21. Mai 1971 in Ebern (Unterfranken) als Tanja Gick) wurde durch ständige Medienpräsenz, vor allem in Boulevardmedien, und den spektakulären Tod ihres Ehemannes, einem prominenten Schönheitschirurgen, bekannt.

Leben

Gick wurde als Tochter eines Fahrlehrers in eine gutbürgerliche Familie geboren. Nach dem Abitur und einer abgeschlossenen Ausbildung zur Kosmetikerin lernte Gick 1993 den um 45 Jahre älteren Schönheitschirurgen Franz Gsell kennen, der in Nürnberg eine Klinik für ästhetisch-plastische Chirurgie betrieb. 1996 heirateten Gsell und Gick. Sie wurde eine Mitarbeiterin in der Klinik ihres Mannes und unterzog sich plastischen Operationen, die ihr Ehemann durchführte.

Am 26. März 2003 starb Gsells Mann im Alter von 76 Jahren an den Spätfolgen eines Überfalls, der sich später als inszeniert herausstellte. Polizeilichen Ermittlungen zufolge hatte Gsell im Januar 2003 eine Autoschieberbande aus dem ehemaligen Jugoslawien angeheuert, die gegen eine entsprechende finanzielle Beteiligung den Raub eines Mercedes des Paares im Wert von 100.000 Euro vortäuschen und das Auto ins Ausland verschieben sollte. Bei der abgesprochenen Fahrzeugübergabe kam es jedoch zum Streit zwischen den Beteiligten. Franz Gsell wurde dabei niedergeschlagen und starb wenige Wochen später in einem Nürnberger Krankenhaus an einer Infektion.[1] Tatbeteiligt an der Planung war unter anderem auch ein mit Tatjana Gsell seit ihrer Jugend befreundeter Staatsanwalt aus Hof an der Saale. In der Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Nürnberg im Juli 2004 räumte Gsell die Vorwürfe des versuchten Versicherungsbetruges und des Vortäuschens einer Straftat ein[1] und wurde daraufhin zu einer Freiheitsstrafe von 16 Monaten auf Bewährung verurteilt. Da Tatjana Gsell im Zusammenhang mit dem Tod des Ehemannes kein strafbares Handeln nachzuweisen war, konnte sie das millionenschwere Erbe antreten. Aufgrund detaillierter Medienberichterstattung erlangte der Fall große öffentliche Bekanntheit.

Außer ihrer Ehe mit Franz Gsell war Tatjana Gsell Ende 2002 bis Anfang 2003 mit dem Düsseldorfer Autohändler Helmut Becker in Marbella zusammen. Danach war sie vorübergehend mit Ferfried Prinz von Hohenzollern liiert. Von 2008 - 2009 führte sie eine Beziehung mit dem Geschäftsmann Eckhard von Kuczkowski.

Boulevardpräsenz

Gsell suchte stets die Nähe zu den Medien, besonders zum Boulevard, und hielt sich mit immer neuen Geschichten und Auftritten in Reality-TV-Shows wie Big Brother im Gespräch. 2006 bekam sie eine eigene Doku-Soap: Tatjana & Foffi – Aschenputtel wird Prinzessin, in welcher sie öffentlichkeitswirksam ihre damalige Beziehung zu Ferfried Prinz von Hohenzollern inszenierte. Weitere Aufmerksamkeit erlangte Gsell mit ihrem Auftritt als Werbefigur der Erotikmesse Venus Berlin im Jahr 2008.

Einzelnachweise

  1. a b Stern Online: Gsell räumt Vorwurf des versuchten Versicherungsbetrugs ein