Temotu (Provinz)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Temotu
Flagge von Temotu
Geographie
Staat: Salomonen
Gewässer: Pazifischer Ozean
Inseln: > 50
Geographische Lage: 10° 45′ S, 167° 0′ OKoordinaten: 10° 45′ S, 167° 0′ O
Basisdaten
Fläche: 895 km²
Einwohner: 21.104
Bevölkerungsdichte: 24 Einw./km²
Hauptstadt: Lata
Lagekarte
Papua-NeuguineaChoiseul (Provinz)Western (Salomonen)Central (Salomonen)Isabel (Salomonen)Malaita (Provinz)Guadalcanal (Provinz)Makira und UlawaRennel und BellonaTemotu (Provinz)Vanuatu

Temotu ist die östlichste Provinz des pazifischen Inselstaats Salomonen.

Sie befindet sich weit abseits der Kette der Salomon-Inseln, welche die anderen acht salomonischen Provinzen bilden. Die nördlichsten Inseln der Temotu-Provinz liegen über 500 Kilometer südöstlich der salomonischen Hauptstadt Honiara, aber nur 340 Kilometer nördlich der Inseln des Nachbarstaats Vanuatu. Zur Provinz Temotu gehören die Santa-Cruz-Inseln mit den Duff-Inseln und den Reef-Inseln. Die Insel Tikopia ist die südlichste bewohnte Insel der Salomonen. Noch südlicher liegt nur noch die unbewohnte Little Nottingham Islet im Middle Reef der Indispensable Reefs, die zur Provinz Rennell und Bellona gehören. Die gesamte Landfläche beträgt knapp 895 km²[1]. Die Provinzhauptstadt Lata liegt an der Westküste der größten Insel Nendo (Santa-Cruz-Inseln).

Nach einem Weltbankreport aus dem Jahr 2007 hat die Provinz Temotu die höchste Anzahl an Naturkatastrophen aller Provinzen der Salomon-Inseln. Eine Trockenheit in den Jahren 1952 und 1953 zum Beispiel forderte 17 Tote auf der Insel Tikopia. Auch Tsunamis und Vulkanausbrüche kommen laut Weltbankbericht in der Provinz Temotu vor. In der letzten Dezemberwoche 2002 richtete der Zyklon Zoe mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 305 km/h auf den Inseln Fatutaka, Anuta und Tikopia größere Schäden an.[2]

In der Provinz Temotu werden einige Tier- und Pflanzenarten als endemisch angesehen, zum Beispiel der Kauri-Baum Agathis macrophylla, der Skink Emoia rufilabialis, der Einfarb-Brillenvogel, der Sanfordbrillenvogel, der Vanikorobrillenvogel sowie der Vanikoro-Monarch.[2]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. www.statoids.com
  2. a b Solomon Island Rural Development Program@1@2Vorlage:Toter Link/www.melanesiangeo.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Seite 38 (englisch, PDF)