Thallium(III)-hydrid
Strukturformel | |||||||||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | |||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Thallium(III)-hydrid | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | TlH3 | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 207,407 g·mol−1 | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Thallium(III)-hydrid (nach IUPAC Thallan) ist eine anorganische Verbindung der Summenformel TlH3.[2] TlH3 ist das einfachste Thallan. Thallium(III)-hydrid ist sehr instabil. Die im Vergleich zu den anderen Hydriden der Borgruppe abnehmende Stabilität wird meist mit der geringen Überlappung der Valenzorbitale des Metalls mit dem 1s-Orbital des Wasserstoffs erklärt.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der amerikanische Chemiker Lester Andrews synthetisierte 2004 als erstes Thalliumtrihydrid aus den Elementen.[3]
Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hergestellt werden kann Thalliumtrihydrid durch eine Reaktion zwischen Lithiumthallanat LiTlH4 und Thallium(III)-chlorid TlCl3 bei −20 °C in etherischer Lösung, wobei Lithiumchlorid LiCl ausfällt und eine etherische TlH3-Lösung entsteht.[4]
Aus der Lösung scheidet sich rasch polymeren, weißen Thalliumhydrid (TlH3)x aus, der auch unterhalb von 0 °C sehr instabil ist.[4]
Eine alternative Darstellung aus den Elementen ist ebenfalls möglich.[3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Molekülstruktur von Thalliumtrihydrid ist trigonal planar (VSEPR-Modell).
Bisher wurde Thalliumtrihydrid noch nicht in größeren Mengen gewonnen, weshalb makroskopische Eigenschaften bisher unbekannt sind. Molekulares Thalliumtrihydrid wurde jedoch bereits in Festgasmatrizen isoliert. Es wird hauptsächlich für wissenschaftliche Zwecke hergestellt.
Thalliumtrihydrid ist instabil und reagiert unter Wasserstoffentwicklung zu Thallium(I)-wasserstoff TlH. Weswegen eine Analyse des Thalliumtrihydrids nur in einem geschlossenen System unmittelbar nach der Darstellung möglich ist.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ thallane (CHEBI:30437). Abgerufen am 18. Oktober 2024.
- ↑ a b c Xuefeng Wang, Lester Andrews: Infrared Spectra of Thallium Hydrides in Solid Neon, Hydrogen, and Argon. In: The Journal of Physical Chemistry A. Band 108, Nr. 16, 1. April 2004, S. 3396–3402, doi:10.1021/jp0498973.
- ↑ a b c Egon Wiberg, Otmar Dittmann, Heinrich Nöth, Max Schmidt: Notizen: Über Wasserstoff-Verbindungen des Thalliums. IV. Zur Kenntnis zweier Thalliumhydride der Formel TlH3 und TlH. In: Zeitschrift für Naturforschung B. Band 12, Nr. 1, 1. Januar 1957, S. 61–62, doi:10.1515/znb-1957-0120.