Theodor Maassen

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Johann Michael Theodor Maassen (* 1. Februar 1817 in Aachen; † 27. Mai 1886 in Düsseldorf) war ein deutscher Historien- und Genremaler der Düsseldorfer Schule.[1]

Leben und Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maassen wurde in der Cöllenstraße Nr. 1050 (Kleinkölnstraße 14) in Aachen geboren. Bereits in jungen Jahren besuchte er die Kunstakademie Düsseldorf, wo er 1834 als Schüler von Karl Ferdinand Sohn vermerkt ist. Als der kunstsinnige preußische Diplomat Atanazy Raczyński am 20. April 1838 Düsseldorf besuchte, bemerkte er Maassens „außerordentlich fleißig ausgeführtes Bild“ Ein Mönch und ein Pilger in einer Landschaft.[2] Bereits 1836 hatte er ihn in seinem Werk Die neuere deutsche Kunst als Schüler Sohns erfasst.[3] Maassen gehörte zu den Mitgliedern des Künstlervereins Malkasten.[4] 1851 heiratete Maassen Elisabeth Trimborn, die 1877 aus dem Leben schied. Der Schriftsteller Adalbert Stifter beschrieb Maassens Gemälde Der Klosterorganist, das er auf einer Ausstellung des Linzer Kunstvereins gesehen hatte, als „so schön, wie es Weniges in unserer Zeit und in der Kunst überhaupt gibt.“ Wolfgang Müller von Königswinter klassifizierte Maassen als einen Düsseldorfer Nazarener, als einen der Maler, deren Arbeiten aus dem religiösen Geiste der Meister des Apollinarisberges hervorgegangen sind.[5]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ein Mönch und ein Pilger in einer Landschaft, 1838
  • Boas und Ruth, vor 1843[6]
  • Der Klosterorganist

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nach anderen Angaben: Theodor Johann Wilhelm Maassen. – Vgl. Künstlerindex Auktionshaus Michael Zeller (Buchstabe M), Webseite im Portal zeller.de, abgerufen am 28. Februar 2015
  2. Johannes Fey: Zur Geschichte Aachener Maler des 19. Jahrhunderts. In: Aus Aachens Vorzeit. Mitteilungen des Aachener Vereins für Kunde der Vorzeit. Nr. 4/8, Kommissions-Verlag der Cremer’schen Buchhandlung, Aachen 1897, S. 73 (Digitalisat im Portal archive.org)
  3. Atanazy Raczyński: Die neuere deutsche Kunst. Erster Band: Düsseldorf und das Rheinland. Berlin 1836, S. 117 (Google Books)
  4. Bestandsliste (Memento des Originals vom 12. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/malkasten.org, Datei des Portals malkasten.org, abgerufen am 28. Februar 2015
  5. J. Fey, S. 74
  6. Wilhelm Füssli: Die wichtigsten Städte am Mittel- und Niederrhein (Fortsetzung des Buches Zürich und die wichtigsten Städte am Rhein), Zweiter Band: über rheinische Kunst. Verlag des literarischen Comptoirs, Zürich und Winterthur 1843, S. 579 (Google Books)