Thomas Brussig

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Thomas Brussig auf der Frankfurter Buchmesse 2011

Thomas Brussig (* 19. Dezember 1964[1], nach anderen Quellen 1965[2], in Ost-Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor.

Leben

Thomas Brussig verbrachte seine Kindheit im Ostteil Berlins. Nach zehnjährigem Schulbesuch absolvierte er eine Berufsausbildung mit Abitur zum Baufacharbeiter, die er 1984 abschloss. Danach folgte der Grundwehrdienst in der VP-Bereitschaftspolizei.[3] Bis 1990 arbeitete er in verschiedenen Jobs. 1990 begann er ein Soziologie-Studium an der Freien Universität Berlin und wechselte dann 1993 an die Filmhochschule „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, wo er im Jahr 2000 als Diplom-Film- und Fernsehdramaturg seinen Abschluss machte.

Brussig debütierte als Romanautor 1991 mit Wasserfarben. Seinen Durchbruch hatte er 1995 mit dem Wenderoman Helden wie wir. In seinen Romanen verarbeitet Brussig auf unterschiedlichste Art und Weise satirisch das Geschehen im damaligen Osten. Seine Bücher wurden bisher in 28 Sprachen übersetzt. Er erhielt einige Auszeichnungen und Preise, ist Mitglied verschiedener Jurys, er ist auch ein Gründungsmitglied der Lübecker „Gruppe 05“. Im Sommersemester 2012 ist er der Inhaber der Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau.

Thomas Brussig war 2005 der Initiator der deutschen Fußballnationalmannschaft der Schriftsteller. Er lebt als freiberuflicher Schriftsteller und Drehbuchautor mit seiner Lebensgefährtin und Kindern in Berlin und Mecklenburg.

Werke

Belletristik

Filmvorlagen und Drehbücher (Auswahl)

Bühne (Auswahl)

Die Bühnenfassung seines Romans "Helden wie wir" kam 1996 in den Kammerspielen des Deutschen Theaters zur Uraufführung (Regie Peter Dehler).

Im gleichen Theater kam der Monolog "Leben bis Männer" 2001 zur Uraufführung (Regie Peter Ensikat).

Brussig schrieb das Libretto für das Musical Hinterm Horizont, das auf den Liedern Udo Lindenbergs basiert und seit 2011 im Stage Theater am Potsdamer Platz in Berlin läuft (Regie Ulrich Waller).

Auszeichnungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. thomasbrussig.de
  2. fischerverlage.de
  3. Barbara Felsmann: Wochenpost. Nr. 39 vom 21. September 1995. S. 40–41. thomasbrussig.de