Thomas Lück (Sänger)

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Thomas Lück singt beim Mieterfest 2013 in Berlin-Marzahn

Thomas Lück (* 14. Februar 1943 in Dranske; bürgerlicher Name Frieder Lück[1]) ist ein deutscher Schlagersänger, der zudem in den 1970er-Jahren gelegentlich als Schauspieler zu sehen war.

Leben

Thomas Lück ist gelernter Elektromechaniker. Als 18-Jähriger begann seine Karriere zunächst als Refrainsänger beim Manfred-Lindenberg-Sextett. Während seiner Dienstzeit bei der NVA gründete er eine eigene Band und machte 1964 eine erfolgreiche Mikrofonprobe beim Rundfunk der DDR, wo bereits 1965 seine erste Aufnahme Nimm den Nachtzug entstand. 1966 hatte er seine erste Fernsehproduktion mit dem Titel Hallo Fräulein Sonnenschein. Es folgten viele publikumswirksame Schlager, die in Hitparaden vordere Plätze belegten. Ein Schwerpunkt waren dabei humorvolle, heitere Titel wie Wo kommt der Schnee auf dem Kilimandscharo her, Geh doch mal ans Telefon, Ich koche für mein Leben gern, Laß doch bloß den Schlankheitstee oder Kunigunde. Bei mehreren Schlagerwettbewerben der DDR sowie beim Internationalen Schlagerfestival der Ostseeländer in Rostock hatte er Erfolg. Zahlreiche Komponisten schrieben für ihn, so Arndt Bause, Rudi Werion, Ralf Petersen, Siegfried Schulte, Gerhard Siebholz, Dieter Birr und Andreas Holm.

1969 absolvierte er den ersten Lehrgang des Zentralen Studios für Unterhaltungskunst. Neben dem Schlagergesang betätigte er sich bald auch als Schauspieler. In den Jahren 1969 bis 1974 spielte er beim Fernsehen und bei der DEFA in Musicals, Schwänken und Sketchen. Im Filmlustspiel Liebesfallen übertrug man ihm eine Hauptrolle. Bei Amiga erschienen von ihm zwei Langspiel- und 23 Singleplatten. Er wirkte in über 100 Rundfunk- und Fernsehproduktionen mit. 1997 wagte er einen Neuanfang gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Andreas Holm. Beide gestalteten ein Tourneeprogramm als „Duett Holm & Lück“.

Thomas Lück lebt in Schildow bei Berlin. Er war von 1967 bis 1970 mit Petra Kusch-Lück, von 1970 bis 1975 mit Aurora Lacasa und von 1975 bis 1976 mit Nina Hagen liiert. Seit 1999 ist er wieder verheiratet, lebt derzeit allerdings in Trennung von seiner Frau. Er hat drei Kinder aus früheren Ehen.

Filmografie

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Deutsche Nationalbibliothek, abgerufen am 10. Dezember 2010