Tiarlelo
Tiarlelo | ||
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Daten | ||
Fläche | 8,36 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 532 (2022)[2] | |
Chefe de Suco | Miguel dos Santos (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Tiarlelo-Ilat | 162 | |
Cotabot | 188 | |
Soilacudu | 140 | |
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Tiarlelo (Tirlelo, Tiar Lelo, Ciar Lelo) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Atsabe (Gemeinde Ermera).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tiarlelo | ||
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Orte | Position[3] | Höhe |
Lebutilau | 8° 54′ 48″ S, 125° 21′ 13″ O | 620 m |
Tiarlelo | 8° 55′ 30″ S, 125° 22′ 33″ O | 1104 m |
Der Suco liegt im Nordwesten des Verwaltungsamts Atsabe. Nördlich liegt der Suco Leimea Leten, östlich der Suco Malabe, südöstlich der Suco Atara, südlich der Suco Batu Mano und westlich der Suco Laubono. Die Grenze zu Leimea Leten bildet der Fluss Magapu, die Grenze zu Laubono und Batu Mano der Baluani in den der Magapu mündet. Es sind Nebenflüsse des Lóis.[4]
Tiarlelo hat eine Fläche von 8,36 km²[1] und teilt sich in die drei Aldeias Tiarlelo-Ilat, Cotabot (Kota Bot) und Soilacudu.[5]
Der Ort Tiarlelo liegt im Osten des Sucos, auf einer Meereshöhe von 1104 m. Hier befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Tiarlelo.[6] Tiarlelo bildet das kulturelle Zentrum von Atsabe, da hier der Koronel bote der Region lebte. Allerdings werden die Koronel bote dieser Familie in einigen mündlichen Überlieferungen als Usurpatoren bezeichnet, welche die Herrschaft von Laclo und Leimea übernahmen.[7]
Neben Tiarlelo im Osten befindet sich im Suco noch das Dorf Lebutilau im Nordwesten.[8]
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Tiarlelo leben 532 Einwohner (2022), davon sind 277 Männer und 255 Frauen. Im Suco gibt es 90 Haushalte.[2] Über 97 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. Minderheiten sprechen Bunak oder Tetum Prasa.[9]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anfang Januar 2003 wurden Tiarlelo und Laubono von bis zu 15 mit Sturmhauben maskierten Banditen mit automatischen Waffen und alten indonesischen Uniformen überfallen, 25 km von der Grenze zu Indonesien entfernt. Drei Menschen wurden getötet und fünf verletzt. Die Verteidigungskräfte Osttimors schickten daraufhin 180 Soldaten für Polizeiaufgaben in die Region.[10] Mitglieder von Colimau 2000 – einer Organisation, die von ehemaligen im Untergrund arbeitenden Jugendaktivisten gegründet wurde – wurden beschuldigt, in die Überfälle verwickelt gewesen zu sein, bei denen insgesamt sieben Menschen starben. Massenverhaftungen folgten, doch von den Gerichten wurden alle Verdächtige wieder freigelassen.[11]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Miguel dos Santos zum Chefe de Suco gewählt[12] und 2009 und 2016 in seinem Amt bestätigt.[13][14]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Tiarlelo (tetum; PDF; 8,5 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Tiarlelo (tetum; PDF;)
- Seeds of Life: Suco information sheets Atsabe (tetum)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 ( vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Diploma Ministerial n.° 16/2017, mit Korrekturen vom 9. Mai 2017, abgerufen am 12. März 2019.
- ↑ Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- ↑ Andrea K. Molnar: Died in the service of Portugal
- ↑ UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 ( vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 584 kB)
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Tiarlelo (tetum; PDF; 8,5 MB)
- ↑ The Age, Bericht über den Zwischenfall Jan. 2003 in Atsabe
- ↑ The Australian: Four believed dead in more Timor violence, 16. November 2006, abgerufen am 6. Februar 2016.
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.