Leimea Leten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Leimea Leten
Wohnhaus in Leimea Leten
Daten
Fläche 19,83 km²[1]
Einwohnerzahl 2.752 (2022)[2]
Chefe de Suco José de Aráujo
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Ahigara 437
Biabuti 185
Buibaro 280
Leulara 234
Olacata 265
Orbeto 391
Raebou 317
Raelia 125
Der Suco Leimea Leten
Porema (Osttimor)
Porema (Osttimor)
Porema
Koordinaten: 8° 54′ S, 125° 23′ O

Leimea Leten (deutsch „Ober-Leimea“; Leimiea Leten, Lemian, Lemia) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Atsabe (Gemeinde Ermera).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leimea Leten
Orte Position[3] Höhe
Ahigara 8° 53′ 16″ S, 125° 23′ 23″ O 1340 m
Biabuti 8° 54′ 5″ S, 125° 22′ 48″ O 1241 m
Buibaro 8° 53′ 44″ S, 125° 23′ 27″ O 1340 m
Galaimata 8° 53′ 17″ S, 125° 23′ 4″ O 1269 m
Leulara 8° 52′ 50″ S, 125° 22′ 58″ O 1270 m
Olacata 8° 53′ 29″ S, 125° 24′ 6″ O 1432 m
Orbeto 8° 53′ 23″ S, 125° 22′ 44″ O 1228 m
Porema 8° 53′ 31″ S, 125° 22′ 40″ O 1228 m
Raebou 8° 53′ 14″ S, 125° 21′ 32″ O 1086 m
Ramiah 8° 53′ 21″ S, 125° 22′ 34″ O 1228 m
Realia 8° 52′ 45″ S, 125° 22′ 3″ O 1146 m

Der Suco liegt im Norden des Verwaltungsamts Atsabe. Südlich liegen die Sucos Laubono, Tiarlelo, Malabe, Baboi Craic und Baboi Leten. Im Nordwesten grenzt Leimea Leten an das Verwaltungsamt Hatulia mit seinen Sucos Leimea-Craic und Leimea-Sarinbalo und im Nordosten an das Verwaltungsamt Letefoho mit seinen Sucos Catraileten und Lauana. Die Grenze zu Leimea-Sorinbalo bildet der Fluss Ladibau. Die Südgrenze folgt der Magapu, in den auch der in Leimea Leten entspringende Leteu mündet. Der Magapu endet in den Baluani, dem Grenzfluss zu Laubono, der wiederum im Ladiban endet, der im Grenzgebiet zu Leimea-Craic entspringt. Alle Flüsse gehören zum System des Lóis.[4] Bei der Gebietsreform 2015 wurden keine nennenswerten Änderungen im Grenzverlauf von Leimea Leten durchgeführt. Vor der Reform hatte man für Leimea Leten eine Fläche von 20,02 km² ermittelt.[5] Danach mass man 19,83 km².[1]

Im Osten von Leimea Leten liegen die Dörfer Olacata (Olekata), Buibaro (Bibaro), Ahigara (Ahegura, Ahegara), Galaimata und Leulara, im Süden Biabuti (Biaboti), im Westen Raebou (Raibo) und Realia und im Zentrum Orbeto, Ramiah und Porema. In Orbeto befindet sich eine Grundschule, die Escola Primaria No. 787 Leimea Leten.[6][7]

Im Suco befinden sich die acht Aldeias Ahigara, Biabuti, Buibaro, Leulara, Olacata, Orbeto, Raebou und Raelia.[8]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bau einer Wasserleitung in Biabuti (2020)

Im Suco leben 2.752 Einwohner (2022), davon sind 1.400 Männer und 1.352 Frauen. Im Suco gibt es 446 Haushalte.[2] Fast 84 % der Einwohner geben Kemak als ihre Muttersprache an. Über 11 % sprechen Mambai, Minderheiten Tetum Prasa oder Bunak.[9]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atsabe war bereits vor der Kolonialzeit eines der Zentren Timors. Herrscher war der Koronel bote (Tetum: Liurai) der Atsabe-Kemak. Atsabe dominierte die gesamten von Kemak bewohnten Gebiete in Osttimor. Das betraf neben der Region von Atsabe Gebiete im Norden des heutigen Bobonaro, im nördlichen Ainaro und im Gebiet von Suai.[10] Laclo und Leimea werden in mündlichen Überlieferungen als Ursprung der Kemak bezeichnet, allerdings wurde das kulturelle und politische Zentrum später Tiarlelo, da dort der Koronel bote lebte. Die Koronel bote dieser Familie werden aber in einigen mündlichen Überlieferungen als Usurpatoren bezeichnet, welche die Herrschaft von Laclo und Leimea übernahmen.[10]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde José Gomes zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann José de Aráujo.[12] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leimea Leten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dne.mof.gov.tl (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  6. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unmit.unmissions.org (PDF; 584 kB)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Leimea Leten (tetum; PDF; 8,5 MB)
  10. a b Andrea K. Molnar: Died in the service of Portugal
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap