Tilsit Éditions
Tilsit Éditions (kurz „Tilsit“) war ein französischer Spieleverlag, der 1997 von Didier Jacobée gegründet wurde. 2010 wurde der Betrieb eingestellt.[1] Verlegt wurden Gesellschaftsspiele, Strategiespiele und Kinderspiele.
Bis ins Jahr 2005 brachte Tilsit überwiegend ins Französische übertragene Lizenz-Versionen von erfolgreichen Autorenspielen des deutschen Kosmos-Verlags heraus. Ab 2006 war damit Schluss. Auch von anderen Verlagen wurden Lizenzspiele in französischer Sprache hergestellt. 2003 hat der Verlag sein Repertoire neu geordnet in die drei Sparten: „Tilsit Collection“, „Tilsit Poche“ und „Tilsit Famille“. Die Sparte „Collection“ richtete sich an ein Erwachsenenpublikum aus Sammlern und Hobby-Gesellschaftsspielern. „Tilsit Famille“ umfasste einfacher strukturierte Gesellschafts- und Familienspiele für Gelegenheitsspieler. Das Segment „Poche“ (französisch: Tasche) war dem Kleinformat der Spieleschachteln sowie Kartenspielen vorbehalten.
Zu den von Tilsit Éditions auf den französischsprachigen Markt gebrachten Autorenspielen zählten unter anderem:
- Stratego, 1947, Jacques Johan Mogendorff
- Les Colons de Catane (Die Siedler von Catan), 1995, Klaus Teuber
- Kahuna, 1998, Günter Cornett
- Les Voleurs de Bagdad (Die Diebe von Bagdad), 1999, Francis Pacherie
- Babel, 2000, Uwe Rosenberg
- Nouveaux Mondes (Die neuen Entdecker), 2001, Klaus Teuber
- Puerto Rico, 2002, Andreas Seyfarth
- Génial (Einfach Genial), 2004, Reiner Knizia
- Les Évadés de Cartagena (Cartagena), 2005, Leo Colovini
Tilsit Collection
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Maka Bana, 2003, François Haffner
- Kanaloa, 2003, Günter Cornett
- Skåål, 2004, Thierry Lebourg alias Docteur Mops
- Himalaya, 2004, Régis Bonnessée
- Key Largo, 2005, Paul Randles, Mike Selinker und Bruno Faidutti
- Baron, 2006, Franz Gaudois
Tilsit Poche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wanted!, 2003, Emiliano Sciarra
- Korsar, 2005, Reiner Knizia
- Fantasy Pub, 2005, Emanuele Ornella
- Caramba!, 2005, Michael Schacht
- Red Hot Silly Dragon, 2005, Guillaume Blossier und Frédéric Henry
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tilsit, c'est fini; Tilsit, the end bei Bruno Faidutti (französisch, englisch)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tilsit in der Spieledatenbank BoardGameGeek (englisch)
- Tilsit Editions in der Spieledatenbank Luding
- Tilsit Editions bei spieletest.at