Tršnice
Tršnice | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Karlovarský kraj | |||
Bezirk: | Cheb | |||
Gemeinde: | Cheb | |||
Geographische Lage: | 50° 7′ N, 12° 23′ O | |||
Höhe: | 435 m n.m. | |||
Einwohner: | 139 (1. März 2001) | |||
Postleitzahl: | 351 34 | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Cheb – Třebeň | |||
Bahnanschluss: | Chomutov–Cheb Tršnice-Luby Tršnice-Františkovy Lázně | |||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Karlsbad |
Tršnice (deutsch Tirschnitz) ist ein Ortsteil der Stadt Cheb in Tschechien. Er liegt vier Kilometer nördlich von Cheb bzw. drei Kilometer südöstlich von Františkovy Lázně und gehört zum Okres Cheb.
Geographie
Tršnice befindet sich im Egerbecken linksseitig der Eger am Slatinný potok (Schladabach) vor dessen Einmündung in den Fluss. Der nordöstlich zwischen Tršnice und Doubí gelegene Bahnhof Tršnice ist ein Eisenbahnknotenpunkt. Südwestlich liegt der Komorní hůrka (Kammerbühl, 503 m).
Nachbarorte sind Horní Ves und Třebeň im Norden, Doubí und Chocovice im Nordosten, Vokov im Osten, Jindřichov im Südosten, Jedlový Mlýn, Hradiště und Dolnice im Süden, Střížov im Südwesten, Dlouhé Mosty im Westen sowie Františkovy Lázně im Nordwesten.
Geschichte
Der Ort entstand im Zuge der Kolonisation der Gegend durch das Kloster Waldsassen. Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahre 1350, als Albrecht Notthafft von Thierstein den Ort vom Kloster kaufte.
Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Tirschnitz/Tršnice ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Trebendorf im Bezirk Eger. 1870 erhielt der Ort durch die von der Buschtěhrader Eisenbahngesellschaft (BEB) errichtete Bahnstrecke Karlsbad-Eger einen Eisenbahnanschluss. Im Jahre darauf war auch die Verbindungsbahn von Tirschnitz nach Franzensbad fertiggestellt. Das Dorf Tirschnitz hatte 1900 257 Einwohner und bestand aus 24 Häusern. Im Jahre 1900 nahm die Lokalbahn Tirschnitz–Wildstein–Schönbach den Betrieb auf. Gepfarrt war Tirschnitz nach Eger. 1910 entstand die Gemeinde Tirschnitz mit den Ortsteilen Aag (Doubí), Honnersdorf (Jindřichov) und Langenbruck (Dlouhé Mosty). 1930 hatte Tirschnitz 633 Einwohner.
Nach dem Münchner Abkommen 1938 wurde Tirschnitz dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Eger. 1939 lebten in der Gemeinde 464 Menschen. Nach Kriegsende kam Tršnice zur Tschechoslowakei zurück und die Deutschen wurden vertrieben. Am 1. Jänner 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Cheb. 1991 hatte der Ort 103 Einwohner. Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 19 Wohnhäusern, in denen 139 Menschen lebten.