Tracey Rose

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Tracey Rose (* 1974 in Durban) ist eine südafrikanische Künstlerin, die mit Performance, Videoinstallationen und Fotografie arbeitet. Rose lebt und arbeitet in Johannesburg.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tracey Rose wurde 1974 in Durban geboren. Sie studierte Bildende Kunst an der University of the Witwatersrand in Johannesburg, wo sie 1996 mit einem Bachelor of Arts abschloss. 2001 war Rose artist in residence in der South African National Gallery in Kapstadt; in dieser Zeit kreierte sie unter anderem die Arbeit, mit der sie auf der von Harald Szeemann kuratierten 49. Biennale di Venezia im Jahr 2001 vertreten war. In den Vereinigten Staaten wird Rose durch die Galerie The Project vertreten.[1] Rose unterrichtet an der Vaal University of Technology in Vanderbijlpark sowie an der University of the Witwatersrand in Südafrika.

Werk und Arbeitsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roses Arbeiten sprechen die dogmatischen Einschränkungen sowie die Schwächen und Mängel des institutionalisierten Kulturdiskurses an. In ihnen wird durchwegs ihre Nachdrücklichkeit hinsichtlich der Konfrontation mit Identitätspolitik, vor allem in Bezug auf die Thematiken von „Rasse und Gender“, deutlich.[2]

Laut Jan Avgikos macht „die geschmeidige Bezugnahme auf die Performance-Kunst der 60er und 70er Jahre einen großen Teil der Faszination der Arbeiten von Tracey Rose aus“.[3]

Sue Williamson über die Künstlerin: „Tracey Rose ist niemand, der für jede Gelegenheit auszustellen sofort springt und ist bekannt geworden dafür, dass sie sich schon von mehr als einem Ausstellungsprojekt zurückgezogen hat, wenn ihr die Umstände nicht richtig erschienen.“[4]

Roses Arbeiten wurden in vielen Ländern Afrikas, Europas und den Vereinigten Staaten gezeigt.

Zu ihren Einzelausstellungen gehören unter anderem:

  • „The Cockpit“, MC, Los Angeles, USA (2008)[5]
  • „Plantation Lullabies“, Goodman Gallery, Johannesburg, Südafrika (2008)[6]

Gruppenausstellungen, an denen Rose 2007 teilgenommen hat, sind unter anderem:

  • „El mirall sud-africà“, Centre De Cultura Contemporània De Barcelona, Spanien
  • „Mouth Open, Teeth Showing: Major Works from the True Collection“, Henry Art Gallery, Seattle, USA
  • „Memories of Modernity“, Malmö, Schweden
  • „Check List: Luanda Pop“, Afrikanischer Pavilion auf der 52. Biennale von Venedig, Italien
  • „Heterotopias“, Thessaloniki Biennale, Griechenland
  • „Global Feminisms“, Elizabeth A. Sackler Center for Feminist Art in Brooklyn, New York, USA

Arbeiten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Thinker, Fundstücke und Text, 1996.
Kleinformatige Reproduktion der Skulptur Der Denker von Auguste Rodin, benutzt als Waffe in einem Familienstreit.[7]
  • Span I und Span II, 1997.
Die Arbeit wurde auf der 2. Johannesburg Biennale (1997) im Rahmen der Ausstellung Graft, kuratiert von Colin Richards, sowie auf der Biennale in Dakar im Jahr 2000 gezeigt.
  • Ongetiteld (Untitled).
Video aus einer Überwachungskamera und das die Künstlerin zeigt, wie sie ihre gesamte Körperbehaarung wegrasiert. Die Arbeit wurde 1998 im Rahmen der Ausstellung Democracys Images des Bildmuseet Umeå in Umeå in Schweden.
  • TKO, 2000.
  • Ciao Bella, 2001.
Eine für die 49. Biennale von Venedig kreierte Arbeit.
  • Lucie's Fur Version 1:1:1 - La Messie, 2003, Lambda Photographie, 148 × 102 cm[8].

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1999

  • The Project, New York, USA

2000

  • The Goodman Gallery, Johannesburg, Südafrika
  • The Project, New York, USA

2002

  • Ciao Bella, The Goodman Gallery, Johannesburg, Südafrika
  • The Project, New York, USA[9]

2004

  • The Project, New York City, USA
  • The Thieveing Fuck and the Intagalactic Lay, The Goodman Gallery, Johannesburg, Südafrika

2007

  • The Project, New York, USA

2008

  • Plantation Lullabies, The Goodman Gallery, Johannesburg, Südafrika
  • The Cockpit, MC Kunst, Los Angeles, USA

2009

Gruppenausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2017

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sue Williamson, A feature on an artist in the public eye: Tracey Rose in „Artthrob“, n. 43, March 2001.
  • Jan Avgikos, The Project – Reviews – Tracey Rose in „Art Forum“, October 2002.
  • Tracey Rose: Fresh, edited by Kellie Jones and Emma Bedford, South African National Gallery, 2003.
  • Emma Bedford, Tracey Rose in 10 years 100 artists: art in a democratic South Africa, ed. Sophie Perryer, Struik, 2004.
  • Tracey Murinik, Tracey Rose: plasticienne, Les Carnets de la création, Carnets de la création: Afrique du sud, Éditions de l’Oeil, Paris, 2005.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Profil der Künstlerin auf Artfacts
  2. Art of Africa: The 50 best African artists.
  3. The Project - Reviews - Tracey Rose – in Art Forum, 2002 (Memento vom 17. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  4. in Artthrob, Nr. 43, 2001
  5. in Exhibitions - Tracy Rose: The Cockpit@1@2Vorlage:Toter Link/www.mckunst.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. in Plantation Lullabies@1@2Vorlage:Toter Link/www.goodman-gallery.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. in "Artthrob", Nr. 43, 2001
  8. in "Art South Africa", Nr. 2.4, 2004.
  9. in The New York Times, 31/05/2002

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]