Triisobutylaluminium

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Triisobutylaluminum
Allgemeines
Name Triisobutylaluminium
Andere Namen
  • Aluminiumtriisobutanid
  • TIBA
Summenformel C12H27Al
Kurzbeschreibung

pyrophore farblose Flüssigkeit[1][2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 100-99-2
ECHA-InfoCard 100.002.643
PubChem 16682931
Wikidata Q4463032
Eigenschaften
Molare Masse 198,32 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

0,786 g·cm−3 (25 °C)[1]

Schmelzpunkt

4–6 °C[1]

Siedepunkt

86 °C (13 hPa)[1]

Dampfdruck

0,1 hPa (35 °C)[1]

Löslichkeit
  • reagiert heftig mit Wasser[1]
  • löslich Diethylether, Hexan und Toluol[3]
Brechungsindex

1,4494 (20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 250​‐​260​‐​314
EUH: 014
P: 210​‐​231+232​‐​280​‐​305+351+338​‐​370+378​‐​422[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Triisobutylaluminum ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aluminiumorganischen Verbindungen.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triisobutylaluminum kann durch Reaktion von Isobutylen mit Aluminium bei 80 °C und 20,3 MPa (200 atm) Wasserstoffdruck gewonnen werden.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triisobutylaluminum ist eine pyrophore Flüssigkeit, die heftig mit Wasser, Alkoholen, Sauerstoff, Oxidationsmitteln, Säuren und Basen reagiert.[1] Die Verbindung reagiert mit vielen organischen Verbindungen wie niedrigen Aldehyden und Ketonen.[3]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triisobutylaluminum kann als Ausgangsstoff zur Herstellung weiterer Aluminiumalkyle verwendet werden.[4] Die Verbindung wird auch als Polymerisationskatalysator[2] und Reduktionsmittel[3] eingesetzt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k Datenblatt Triisobutylaluminum bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. November 2018 (PDF).
  2. a b c Eintrag zu Triisobutylaluminum in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 22. November 2018.
  3. a b c Pradyot Patnaik: A Comprehensive Guide to the Hazardous Properties of Chemical Substances. John Wiley & Sons, 2007, ISBN 0-470-13494-1, S. 607 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Christoph Janiak, Hans-Jürgen Meyer, Dietrich Gudat, Philipp Kurz: Riedel Moderne Anorganische Chemie. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2018, ISBN 978-3-11-043328-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).