Troizkaja (Inguschetien)

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Staniza
Troizkaja
Троицкая
Föderationskreis Nordkaukasus
Republik Inguschetien
Rajon Sunschenski
Oberhaupt Achmet Busurtanow
Gegründet 1845
Bevölkerung 16.225 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 350 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 87341
Postleitzahl 386245
Kfz-Kennzeichen 06
OKATO 26 230 845 001
Geographische Lage
Koordinaten 43° 18′ N, 44° 59′ OKoordinaten: 43° 18′ 20″ N, 44° 59′ 15″ O
Troizkaja (Inguschetien) (Europäisches Russland)
Troizkaja (Inguschetien) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Troizkaja (Inguschetien) (Republik Inguschetien)
Troizkaja (Inguschetien) (Republik Inguschetien)
Lage in Inguschetien
Liste großer Siedlungen in Russland

Troizkaja (russisch Тро́ицкая) ist eine Staniza in der Republik Inguschetien in Russland mit 16.225 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt am Nordrand des Großen Kaukasus, gut 20 km Luftlinie nordöstlich der Republikhauptstadt Magas zu beiden Seiten des Terek-Nebenflusses Sunscha.

Troizkaja gehört zum Rajon Sunschenski und befindet sich etwa 5 km westlich vom Zentrum von dessen Verwaltungssitz Sunscha sowie 7 km östlich von Zentrum der Stadt Karabulak. Die Staniza ist Sitz und einzige Ortschaft der Landgemeinde Troizkoje selskoje posselenije.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1845 an Stelle einer früheren russischen, während des Kaukasuskrieges errichteten Befestigung gegründet und war in Folge überwiegend von Terekkosaken bewohnt. Er erhielt seinen Namen nach der dortigen Kirche, von russisch Troiza für Dreifaltigkeit.

Im April 1991 kam es in der Staniza zu ethnischen Spannungen zwischen Russen (Kosaken) und Inguschen mit mehreren Toten, die zu einem der Anlässe für die massenhafte Abwanderung der russischen Bevölkerung des Gebietes im beginnenden Nordkaukasuskonflikt wurde, der in den Tschetschenienkriegen gipfelte. Im Verlauf der 1990er-Jahre wuchs die Einwohnerzahl des Ortes auf zeitweise mehr als das Vierfache der Zahl vom Ende der 1980er-Jahre, vorwiegend durch inguschische Flüchtlinge aus dem benachbarten Tschetschenien.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1939 5.598
1959 5.623
1979 5.239
2002 21.521
2010 16.225

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flughafen Magas bei Troizkaja

Südlich der Staniza führt die föderale Fernstraße R217 Kawkas (ehemals M29) vorbei, die von Pawlowskaja in der Region Krasnodar entlang dem Kaukasusnordrand zur aserbaidschanischen Grenze verläuft.

Nördlich verläuft die 1894 eröffnete Eisenbahnstrecke Beslan – Grosny – Gudermes, die aber seit den Tschetschenienkriegen nur noch für den Güterverkehr und bis zur Station Slepzowskaja (bei Sunscha) in Betrieb ist, im weiteren Verlauf bis Grosny zerstört und abgebaut. Slepzowskaja und Karabulakskaja (in Karabulak) sind die nächstgelegenen Stationen.

Unmittelbar nordöstlich von Troizkaja, in Richtung Sunscha befindet sich der ab 1992 errichtete Flughafen Magas der von dort per Straße 30 km entfernten inguschetischen Hauptstadt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)