Turów (Żórawina)

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Thurow
Thauer
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Thurow Thauer (Polen)
Thurow
Thauer (Polen)
Thurow
Thauer
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Breslau
Gmina: Żórawina
Geographische Lage: 51° 0′ N, 17° 4′ OKoordinaten: 50° 59′ 44″ N, 17° 3′ 56″ O
Einwohner: 212
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DWR
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Pfarrkirche

Turów (deutsch Thauer) ist ein Dorf in der Gemeinde Żórawina (Rothsürben) im Powiat Wrocławski (Kreis Breslau) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte sind Mędłów (Mandelau) im Nordwesten, Żórawina (Rothsürben) im Südwesten, Wojkowice (Weigwitz) im Süden, Ozorzyce im Nordosten, Mnichowice (Münchwitz) im Südosten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1260 als "Thurow" und 1360 als "Tawraw" erwähnt. In einer Urkunde von 1260 gestattete Bischof Thomas von Breslau dem Leutpriester von Thauer, den an die Kirche angrenzenden Acker, mit Ausnahme von drei Hufen die sich der Pfarrer zur Bearbeitung selbst vorbehielt, nach deutschem Recht auszusetzen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Thauer mit dem größten Teil Schlesiens 1741/42 an Preußen. Grundherr war bis zur Säkularisation die Kommende Corpus Christi zu Breslau, darauf das königliche Rentamt. 1845 zählte das Dorf 17 Häuser, eine Freischoltisei, 126 Einwohner (53 katholisch und der Rest evangelisch), eine katholische Majoratskirche unter königlichem Patronat (Adjunkt der Pfarrkirche von Rothsürben), eingepfarrt: Thauer, Barottwitz, Boguslawitz, Grunau, Irrschnoke, Mandel, Mellowitz, Münchwitz, Oderwitz, Reppline, Tschauchelwitz, Unchristen, Weigwitz, Zweihof und Schockwitz, eine seit 1757 erwähnte katholische Schule mit einem Lehrer, seit 1823 unter der Kollatur des Fiskus und Fürstbischofs, ein Schmied und ein Wirtshaus.[1]

Thauer gehörte bis 1945 zum Landkreis Breslau. Als Folge des Zweiten Weltkrieges fiel Thauer 1945 mit dem größten Teil Schlesiens an Polen und wurde in Turów umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946/47 vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war. 1975 bis 1998 gehörte Turów zur Woiwodschaft Breslau.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrkirche St. Maria

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Turów, powiat wrocławski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845, S. 680.