U 15 (U-Boot, 1974)
U 15 zusammen mit U 17 in Wilhelmshaven
(Liegeplatz 2013 ) | ||||||||||||||||||||||||||
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U 15 (Schiffskennung S 194) war ein deutsches U-Boot der Klasse 206 A. Es war beim 3. Ubootgeschwader der Bundesmarine in Eckernförde stationiert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]U 15 wurde 1974 bei der Bundesmarine beim 3. U-Bootgeschwader in Dienst gestellt. Von 27. November 1989 bis August 1991 wurde es bei Howaldtswerke-Deutsche Werft zur verbesserten Klasse 206 A umgebaut.
Einsätze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Sommer 2005 lief U 15 aus Eckernförde aus, um an der NATO-Operation Active Endeavour teilzunehmen. Dazu operierte es im Mittelmeer. Nach 153 Tagen kehrte U 15 am 19. Dezember 2005 in seinen Heimathafen zurück. Damit unternahm das Boot eine der längsten Fahrten ohne Besatzungswechsel in der Geschichte der deutschen Marine nach 1945.
Havarie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Nacht vom 26. auf den 27. Januar 2006 fuhr U 15 in der Ostsee an der Wasseroberfläche, als es an der Südseite der Eckernförder Bucht auf Grund lief. Erst nach sechs Stunden konnte das Boot mit Hilfe des Minenjagdboots Dillingen und des Marineschleppers Langeness aus Kiel freigeschleppt werden. Verletzt wurde niemand und es entstanden keine Umweltschäden.[4]
Verbleib
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 14. Dezember 2010 wurde U 15 außer Dienst gestellt und lag bis 2022 im Marinearsenal in Wilhelmshaven (letzter Liegeplatz ).
Das U-Boot sollte Mitte 2018 nach Maßnahmen zur Schadstoffbeseitigung sowie zur Demilitarisierung in das Technik-Museum Sinsheim überführt und dort ausgestellt werden.[5][6] Letztendlich fiel die Entscheidung allerdings zugunsten von U 17 aus.
Im Oktober 2022 stand es zusammen mit U 16 und U 18 zum Verkauf.[7]
U 15 wurde im Sommer 2023 bei der Firma KSH Kieler Schrotthandel in der Schwentinemündung zerlegt.[8]
Patenschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1974 übernahm die Stadt Leinfelden-Echterdingen die Patenschaft für das U-Boot.[9]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote. Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 40–45.
- ↑ a b c Torsten Greven: Unterwasserwaffen für Uboote – Torpedo DM 2A4. In: Hardthöhenkurier. Mittler Report Verlag GmbH, 20. Juni 2011, abgerufen am 13. August 2023.
- ↑ a b c West Germany. Submarines. ( vom 5. Juli 2008 im Internet Archive)
- ↑ U-Boot strandet in Eckernförder Bucht. In: Spiegel Online. Der Spiegel GmbH & Co. KG, 27. Januar 2006, abgerufen am 2. Dezember 2014.
- ↑ So lang wie die Concorde – aber viel, viel langsamer. In: rnz.de. Rhein-Neckar-Zeitung, 15. Dezember 2017, abgerufen am 29. April 2023.
- ↑ U-Boot taucht bald in Sinsheim auf. In: rnz.de. Rhein-Neckar-Zeitung, 3. Januar 2018, abgerufen am 29. April 2023.
- ↑ 3 Stück U-Boote Klasse 206A ex U-15, ex U-16, ex U-18. ( vom 5. Dezember 2022 im Internet Archive) In: vebeg.de. Vebeg GmbH.
- ↑ U-Boot „U 15“ wird in Kiel auf dem Schrottplatz zerlegt. In: kn-online.de. Kieler Nachrichten, August 2023, abgerufen am 13. August 2023.
- ↑ Bernd Klagholz, Gisela Fechner: 750 Jahre Leinfelden – Eine Chronik. (PDF; 1,71 MiB) In: Amtsblatt Leinfelden-Echterdingen. Stadtarchiv/Stadt Leinfelden-Echterdingen, 3. Mai 2019, S. 16, abgerufen am 16. April 2020.