Ulrich Peters (Politiker)

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Ulrich Max Wilhelm Karl Peters (* 15. Juni 1922 in Greifswald; † 9. Mai 2003 in Wolfen)[1][2] war ein deutscher Politiker und Volkskammerabgeordneter der DDR für die DDR-Blockpartei National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peters war der Sohn eines Lehrers. Nach dem Besuch der Grundschule und des Gymnasiums in Greifswald wurde er zur deutschen Wehrmacht eingezogen. Zum 1. September 1940 trat er der NSDAP bei.[3] Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges geriet er in Gefangenschaft. Nach seiner Rückkehr studierte er von 1948 bis 1956 Chemie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, wo er den Abschluss als Diplom-Chemiker erlangte. Später wurde er Hautdispatcher im VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peters trat 1950 in die NDPD und im gleichen Jahr in den FDGB ein. Von 1953 bis 1956 war er Mitglied des NDPD-Kreisvorstandes Greifswald und anschließend bis 1961 Mitglied des Kreisvorstandes Bitterfeld. Von 1954 bis 1956 war er Abgeordneter des Bezirkstages Rostock.

In der Wahlperiode von 1963 bis 1967 war er Mitglied der NDPD-Fraktion in der Volkskammer der DDR.[4]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik. 4. Wahlperiode. Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1964, S. 454 (mit Porträtfoto).
  • Wer ist wer? Das deutsche Who’s who (vormals Degeners Wer ist’s? – seit 1905). Band 14, Teil 2, Schmidt-Römhild, Lübeck 1965, S. 246.
  • Biographisches Handbuch der SBZ/DDR, 1945–1990. 1996, S. 636.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sterbeurkunde Nr. 249/2003 des Standesamts Verwaltungsgemeinschaft Wolfen
  2. Ulrich Max Wilhelm Karl Peters in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 18. November 2023 (englisch).
  3. Olaf Kappelt: Braunbuch DDR. Berlin, 2. Auflage, 2009. S. 468
  4. Directory of East German Officials. 1967, S. 75.