United Nations Iraq-Kuwait Observation Mission

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UNIKOM
Einsatzgebiet Irak, Kuwait
Deutsche Bezeichnung Beobachtermission der Vereinten Nationen für Irak und Kuwait
Englische Bezeichnung United Nations Iraq-Kuwait Observation Mission
Basierend auf UN-Resolution 689 (9. April 1991)
Beginn April 1991
Ende 6. Oktober 2003
Einsatzstärke (max.) 254 Militärbeobachter
933 Militärs
+ ziviler Stab
Militär aus Argentinien, Bangladesch, Chile, China, Dänemark, Fiji, Finnland, Frankreich, Ghana, Griechenland, Indien, Indonesien, Irland, Italien, Kanada, Kenia, Malaysia, Nigeria, Norwegen, Österreich, Pakistan, Polen, Rumänien, Russland (UdSSR bis 24. Dezember 1991), Schweden, Schweiz, Senegal, Singapur, Thailand, Türkei, Ungarn, Uruguay, Venezuela, Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten von Amerika
Todesfälle 18
Kosten circa 600 Mio. USD

Die United Nations Iraq-Kuwait Observation Mission (deutsch Beobachtermission der Vereinten Nationen für Irak und Kuwait, UNIKOM) war eine Peacekeeping-Mission der Vereinten Nationen in Nahost nach dem Zweiten Golfkrieg. Sie basierte auf der UN-Resolution 689 vom 9. April 1991 und war ab April 1991 im Irak und in Kuwait eingesetzt; ihr Mandat endete am 6. Oktober 2003.

Ziel der Mission war die Überwachung der entmilitarisierten Zone an der Grenze von Irak und Kuwait. Geführt wurde sie vom Hauptquartier in Umm Qasr/Irak. Ursprünglich waren 300 Militärbeobachter sowie zusätzliche zivile Kräfte mandatiert. Am Missionsbeginn waren von April bis Juni 1991 zum Schutz der Mission noch fünf Infanteriekompanien (jeweils eine aus Österreich, Dänemark, Fiji, Ghana, und Nepal) und eine Logistikkompanie aus Schweden eingesetzt. Diese wurden von den bestehenden Missionen UNFICYP und UNIFIL abgezogen. Später erhöhte sich die Gesamtstärke der Mission auf über 3.600 Mitarbeiter; bei Abzug bestand sie aus vier Militärbeobachtern sowie 131 zivilen Mitarbeitern.

Verluste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 8 Militärangehörige
  • 5 Militärbeobachter
  • 4 Internationale Zivilbedienstete
  • 1 Lokaler Zivilangestellter

Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1. November 1993 wurden zwei Drittel der Missionskosten von Kuwait getragen. Der Rest wurde durch Zuwendungen anderer Mitgliedsstaaten aufgebracht.

Chief Military Observer und Force Commander[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Name Nationalität Beginn der Berufung Ende der Berufung Bemerkungen
1. Generalmajor Günther Greindl Osterreich Österreich Apr. 1991 Juli 1992 zuvor bereits Force Commander UNDOF und UNFICYP
2. Generalmajor Timothy K. Dibuama Ghana Ghana Juli 1992 Aug. 1993
3. Brigadegeneral Vigar Aabrek Norwegen Norwegen Aug. 1993 Dez. 1993 interim
4. Generalmajor Krishna N.S. Thapa Nepal Nepal Dez. 1993 Dez. 1995 zuvor bereits Chief of Staff UNTSO, ab Januar 1994 Änderung der Dienststellung in Force Commander
5. Generalmajor Gian Giuseppe Santillo Italien Italien Dez. 1995 Nov. 1997
6. Generalmajor Esa Kalervo Tarvainen Finnland Finnland Dez. 1997 Nov. 1999
7. Generalmajor John Vize Irland Irland Nov. 1999 Nov. 2001
8. Generalmajor Miguel Moreno Argentinien Argentinien Nov. 2001 Nov. 2002
9. Generalmajor Franciszek Gagor Polen Polen Jan. 2003 Juli 2003
10. Brigadegeneral Upinder Singh Klair Indien Indien Aug. 2003 Okt. 2003

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]