Universität Osaka

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Universität Osaka
Motto Chiiki ni iki, Sekai ni nobiru (地域に生き世界に伸びる, dt. „Regional leben, global wachsen“)
Gründung 1931
Trägerschaft staatlich
Ort Suita
Leitung Toshio Hirano[1]
Studierende 23.561[1]
Mitarbeiter 6.155 (Vollzeit), 3.587 (Teilzeit)[1]
Jahresetat 153,526 Mrd. Yen (1,073 Mrd. €)[1]
Website www.osaka-u.ac.jp
Universitätsklinikum
Medizinische Fakultät
Fakultät für Ethnologie, Erziehungswissenschaft und Psychologie

Die Universität Osaka (japanisch 大阪大学 Ōsaka daigaku), kurz Handai (阪大), ist eine der angesehensten japanischen staatlichen Universitäten.

Die elf Fakultäten verteilen sich auf drei Standorte im Norden der Präfektur Osaka. Die Studentenzahl beträgt 23.561 (15.562 Undergraduates und 7.999 im Master- und Doktorkurs, Stand: März 2014).

Standorte

Die Universität hat drei Standorte. Der Campus Suita (34° 49′ 9″ N, 135° 31′ 36,1″ OKoordinaten: 34° 49′ 9″ N, 135° 31′ 36,1″ O) liegt in der Nähe des ehemaligen Geländes der Weltausstellung von 1970. Auf dem Campus Suita befinden sich u. a. die naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten sowie das Universitätsklinikum.

Der Campus Toyonaka (34° 48′ 15,5″ N, 135° 27′ 18,8″ O) ist kleiner und befindet sich einige Kilometer entfernt. Dort befinden sich u. a. die Fakultäten für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften.

Der Campus Minō (34° 51′ 12,2″ N, 135° 30′ 59,5″ O) ist der Campus der ehemaligen Fremdsprachenuniversität Osaka (大阪外国語大学, Ōsaka gaikokugo daigaku, gegründet 1921), die im Oktober 2007 zur Fakultät für Auslandswissenschaften wurde.

Geschichte

Ein geistiger Ursprung der Universität ist die Privatschule Kaitokudō (懐徳堂), die 1724 gegründet wurde. Während der Edo-Zeit diente die Kaitokudō als Lehranstalt für die Bürger von Osaka und wurde 1869 geschlossen. 1916 wurde die Schule von Kaitokudō-Gedenk-Stiftung (Kaitokudō Kinenkai) wiederaufgebaut. Am 14. März 1945, durch den Osaka-Luftangriff im Pazifikkrieg, verlor die Schule ihr Schulgebäude; den Krieg überlebten nur ihre Bücher, die 1949 an die Universität Osaka gespendet wurden[2]. Heute liegt die Kaitokudō-Gedenk-Stiftung bei der Fakultät für Geisteswissenschaft.

Andrer Ursprung ist die Privatschule Tekijuku (適塾), die vom Mediziner Kōan Ogata (緒方洪庵) 1838 gegründet wurde. Die Schule wurde 1869 geschlossen; die Lehrer und Lehrlinge zogen in die neue öffentliche medizinische Schule. Sie erlangte 1919 den Universitätsstatus. 1931 wurde die Universität dann zur Kaiserlichen Universität Osaka (大阪帝国大学 Ōsaka teikoku daigaku), die achte der letztlich neun kaiserlichen Reichsuniversitäten. Sie hatte zuerst zwei Fakultäten: Medizin und Naturwissenschaften. Der erste Campus lag auf der Insel Nakanoshima in der Stadtmitte von Osaka (34° 41′ 31,4″ N, 135° 29′ 27,7″ O). Der Campus wurde bis 1990er benutzt.

1933 wurde die ehemalige Technische Universität Osaka (大阪工業大学, Ōsaka kōgyō daigaku, gegründet 1896) zur Fakultät für Ingenieurwissenschaft (34° 41′ 57,8″ N, 135° 31′ 46,9″ O. Dieser Campus wurde bis 1970 benutzt).

1947 wurde die Kaiserliche Universität in Universität Osaka umbenannt. 1949 wurde sie mit der Oberschule Osaka (大阪高等学校), Oberschule Naniwa (浪速高等学校; der heutige Campus Toyonaka ist ihr ehemaliger Standort) und Pharmazeutischen Fachschule Osaka (大阪薬学専門学校) zur neuen Universität Osaka zusammengelegt.

In Deutschland kooperiert die Osaka-Universität u. a. mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main [3] sowie der Universität Bielefeld.[4]

Bekannte Einrichtungen und Wissenschaftler

Die Universität ist unter anderem bekannt für ihr Immunologie Forschungszentrum[5]. Dort lehrt Shizuo Akira, der als weltweit meist-zitierter Wissenschaftler gilt[6]. Weltweit angesehen ist auch die Roboterforschung die u. a. durch Hiroshi Ishiguro (bekannt durch seinen Roboter-Doppelgänger[7]) und Minoru Asada (Mitbegründer des RoboCup) vertreten wird.

Fakultäten

  • Fakultät für Geisteswissenschaften
  • Fakultät für Ethnologie, Erziehungswissenschaft und Psychologie (engl. School of Human Sciences)
  • Fakultät für Auslandswissenschaften(engl. School of Foreign Studies)
  • Fakultät für Rechtswissenschaft
  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
  • Fakultät für Naturwissenschaften
  • Fakultät für Humanmedizin
  • Fakultät für Zahnmedizin
  • Fakultät für Pharmazie
  • Fakultät für Ingenieurwissenschaften
  • Fakultät für Grundtechnologie (engl. School of Engineering Science)

Weblinks

Commons: Universität Osaka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d http://www.osaka-u.ac.jp/en/guide/about/outline.html, abgerufen am 10. März 2014.
  2. Kaitokudo Kinenkai: Kaitokudo and Osaka University, auf Englisch, abgerufen am 10. Juni 2012.
  3. International office Seite der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zugriff: 26. Dezember 2012
  4. Intensive and far-reaching cooperation agreement signed by Bielefeld and Osaka Universitiese Seite der Universität Bielefeld. Zugriff: 10. März 2014
  5. Immunology Frontier Research Center, Osaka University
  6. Profile: Innate ability
  7. Hiroshi Ishiguro: The Man Who Made a Copy of Himself