Unterried (Heimenkirch)

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Unterried
Koordinaten: 47° 39′ N, 9° 55′ OKoordinaten: 47° 38′ 38″ N, 9° 54′ 33″ O
Höhe: 676 m
Einwohner: 37 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88178
Vorwahl: 08381

Unterried (westallgäuerisch: Undərriəd[2], is Ried nie[3]) ist ein Gemeindeteil der Marktgemeinde Heimenkirch im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler liegt circa 1,5 Kilometer nördlich des Hauptorts Heimenkirch und zählt zur Region Westallgäu.

Ortsname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname stammt vom mittelhochdeutschen Wort riet, das Ried, Sumpfgebiet oder ausgereuteter Grund (Rodung) bedeuten kann. Somit bedeutet der Ortsname (Siedlung im/beim) Ried, Sumpfgebiet oder Rodesiedlung. Der Präfix Unter- dient zur Unterscheidung zum höher gelegenen Oberried.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ried wurde erstmals urkundlich um das Jahr 1290 als uffin Rieth in Zinsbüchern des Klosters Mehrerau erwähnt.[2] Die Bezeichnung Unterried ist vermutlich erstmals 1300 mit Nider Rieth nachweisbar.[2] In Unterried wurde ein Burgstall erwähnt, bei dem es sich vermutlich um eine Fliehburg handelte.[2][5] 1769 fand die Vereinödung des Orts mit fünf Teilnehmern statt.[2] Der Ort gehörte einst zum Gericht Simmerberg in der Herrschaft Bregenz.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 406.
  2. a b c d e f Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
  3. Franz Jarde: Die Filialen der Gemeinde Heimenkirch. In: Westallgäuer Heimatblätter. Nr. 017, 1971, S. 67 (Digitalisat).
  4. Historische Ortsnamen von Bayern, Unterried. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  5. N. Schwanzer: Betrachtungen über die Besiedlung des Westallgäus. In: Westallgäuer Heimatblätter 1936-015.