Utricularia reniformis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Utricularia reniformis

Utricularia reniformis

Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Wasserschlauchgewächse (Lentibulariaceae)
Gattung: Wasserschläuche (Utricularia)
Art: Utricularia reniformis
Wissenschaftlicher Name
Utricularia reniformis
A.St.-Hil.
Typische Form der Blattspreiten.

Utricularia reniformis ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Wasserschläuche (Utricularia). Diese fleischfressende Pflanze gedeiht ausschließlich in den südbrasilianischen Küstengebirgen.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Utricularia reniformis wächst sowohl terrestrisch als auch epiphytisch. Sie besitzt für Utricularia-Arten recht große Laubblätter. Die Laubblätter bestehen aus einem bis zu 30 cm langen Blattstiel und einer mit einem Durchmesser von bis 14 cm nierenförmigen Blattspreite. Die Fallen werden 0,7 bis 1,5 mm groß und sind dicht von Drüsen bedeckt. Sie weisen zwei unverzweigte dorsale Anhängsel auf.

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am bis zu 1 m langen Blütenstand stehen 3 bis 14 etwa 4 cm große Blüten. Der Gaumen der violettblauen Blütenkrone ist charakterisiert durch zwei goldgelbe, streifenförmige Saftmale, welche von rotvioletten Rändern eingefasst sind.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Utricularia reniformis wächst ausschließlich in Südbrasiliens Küstengebirgen. Dort findet man sie beispielsweise im Orgelgebirge auf dem Mt. Itatiaia recht zahlreich.

Utricularia reniformis gedeiht in küstennahen Gebirgen in Höhenlagen zwischen 750 und 1900 Meter. Sie wächst in ständig feuchten Grasformationen inmitten von Horstgräsern.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Utricularia reniformis wurde von Augustin François César Prouvençal de Saint-Hilaire im Jahre 1830 erstbeschrieben. Utricularia reniformis gehört zur Sektion Orchidioides in der Untergattung Utricularia innerhalb der Gattung Utricularia

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Barthlott, Stefan Porembski, Rüdiger Seine, Inge Theisen: Karnivoren. Biologie und Kultur Fleischfressender Pflanzen. Eugen Ulmer GmbH & Co., Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-4144-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Utricularia reniformis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien