Valentin Andreas Möllenbrock

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Valentin Andreas Möllenbrock (latinisiert Valentinus Andreas Moellenbroccius; * 1. Juni 1623 in Erfurt; † 8. August 1675 in Halle (Saale)) war ein deutscher Mediziner.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Valentin Andreas Möllenbrock war der Sohn des aus Soest stammenden und in Erfurt lebenden Kaufmanns Andreas Möllenbrock. 1639 bezog er die Universität Erfurt, studierte dort anfangs Theologie, wechselte aber zur Medizin und Chemie. Nach Aufenthalten in Straßburg, Leipzig und Jena erhielt er im Oktober 1650 die Doktorwürde der Universität Jena. Ab Juli 1651 war er Professor an der Universität Erfurt und wurde am 28. September 1652 mit dem Beinamen Pegasus I. als Mitglied (Matrikel-Nr. 6) in die Academia Naturae Curiosorum, die heutige Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, aufgenommen.[1] Am 3. Februar 1675 wurde er Stadtphysicus in Halle, verstarb aber bereits am 8. August des Jahres.

Möllenbrock heiratete am 3. September 1650 die Witwe des Juristen Caspar Bierling und hatte mit ihr zusammen eine Tochter und einen Sohn.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Positionum Medicarum Pentas. Kempffius, Ienae 1650 (Latein).
  • Disputatio Medica De Peste. Michaelis, Erfurti 1654 (Latein).
  • Disputationum Medicarum De Ventriculo Prima exhibens eius Definitionem & accidentia. Typis Hertzianis, Erfurti 1655 (Latein).
  • Disputationum Medicarum De Ventriculo Secunda Exhibens de eo quaestiones quasdam utiles & necessarias. Michael, Erfurti 1656 (Latein).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 463 Digitalisat
  • Johann Christoph von Dreyhaupt: Valentin Andreas Möllenbrock. In: Pegus Neletici et Nudzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigen Saal-Kreyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter, Rittergüter, adelichen Familien, Kirchen, Clöster, Pfarren und Dörffer, Insonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glauchau, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben. Zweyter Theil. Waysenhaus, Halle 1755, S. 673.
  • Wilhelm HeßMöllenbrock, Valentin Andreas. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 22, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 119.
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 188; Textarchiv – Internet Archive.
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilh. Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 147 (Textarchiv – Internet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mitgliedseintrag von Valentin Möllenbrock bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 29. Mai 2022.