Valparaíso-Express-Klasse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Valparaíso-Express-Klasse
Die Valparaiso Express auf der Elbe
Die Valparaiso Express auf der Elbe
Schiffsdaten
Schiffsart Kühlcontainerschiff
Reederei Hapag-Lloyd, Hamburg
Bauwerft Hyundai Samho Heavy Industries, Südkorea
Bauzeitraum 2015[1] bis 2017
Gebaute Einheiten 5
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 333,20 m (Lüa)
318,20 m (Lpp)
Breite 48,20 m
Seitenhöhe 26,80 m
Tiefgang (max.) 14,00 m
Vermessung 118.945 BRZ / 52.240 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 1 × MAN B&W 7S90ME-C10.5 Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 34.224 kW (46.532 PS)
Höchst­geschwindigkeit 21,0 kn (39 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 123.490 tdw
Container 10.500 TEU
Anschlüsse Kühlcontainer 2100

Die Kühlcontainerschiffe der Valparaíso-Express-Klasse der Reederei Hapag-Lloyd sind auf die Größe des erweiterten Panamakanals zugeschnitten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt fünf Schiffe des Typs wurden 2015 von der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd bei Hyundai Samho Heavy Industries in Auftrag gegeben und ab März 2016 in Südkorea gebaut. Die Frachter, die im Südamerikadienst der Reederei eingesetzt werden,[2] bedienen die Häfen Rotterdam, London, Hamburg, Antwerpen, Le Havre, Caucedo, Cartagena, Manzanillo (Panama), Buenaventura, Callao, Puerto Angamos und Valparaíso.[3]

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Guayaquil Express auf der Elbe

Die Neopanamax-Doppelhüllenschiffe sind in ihrer Grundauslegung vergleichbar konstruiert wie ULCS-Containerschiffe, ihre Größe liegt jedoch am unteren Ende oder geringfügig unterhalb dieses Segments. Das Deckshaus ist verhältnismäßig weit vorne angeordnet, was einen verbesserten Sichtstrahl und somit höhere vordere Decksbeladung ermöglicht. Unterhalb des Aufbaus sind unter anderem die Bunkertanks angeordnet, um aktuelle MARPOL-Vorschriften zu erfüllen. Die Antriebsanlage ist mit einem weit achtern angeordneten Zweitakt-Diesel-Hauptmotor des Typs MAN B&W 7S90ME-C10.5 versehen, der 34.224 kW liefert und eine Höchstgeschwindigkeit von 21 Knoten erlaubt. Im Bug sind Querstrahlruder mit jeweils 2500 kW Leistung angeordnet. Die acht Laderäume der Schiffe werden mit Pontonlukendeckeln verschlossen, deren Queraufteilung in vier Deckel eine höhere Flexibilität erlauben soll. Die Schiffe haben eine maximale Containerkapazität von 10.500 TEU, bei einem durchschnittlichen Containergewicht von vierzehn Tonnen verringert sich die Kapazität auf etwa 8800 TEU. Weiterhin sind im Hinblick auf den hohen Anteil südamerikanischer Kühlladungen rund 2100 Anschlüsse für Integral-Kühlcontainer vorhanden.

Die Schiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauname Baunummer IMO-Nummer Fertigstellung Umbenennungen und Verbleib
Valparaíso Express S832 9777589 1. November 2016 -
Callao Express S833 9777606 7. Dezember 2016 -
Cartagena Express S834 9777618 19. Januar 2017 -
Guayaquil Express S835 9777620 2. Februar 2017 -
Santos Express S836 9777632 27. April 2017 -

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 6. Mai 2018 beschädigte die Santos Express im Hafen von Santos die Fähren FB-19, FB-18 und FB-28.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Valparaíso-Express-Klasse – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Valparaíso Express. In: DNV Vessel Register. Abgerufen am 7. November 2023 (englisch).
  2. Hapag-Lloyd to introduce new “Valparaíso Express” class vessels, Safety4Sea, 11. April 2016 (englisch).
  3. Pascal Quast: Hapag-Lloyd: Erstes 10.500-TEU-Schiff „Valparaíso Express“ getauft. Am 7. Dezember 2016 auf schiffsjournal.de, abgerufen am 7. Mai 2017
  4. Video: Container Ship Strikes Ferries at Port of Santos. 7. Mai 2018, abgerufen am 12. Mai 2018.