„Verkartung“ – Versionsunterschied

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Ursprünglicher Artikel Kirchenbuchverkartung:Die '''Kirchenbuchverkartung''' ist das Erfassen von Daten aus [[Kirchenbuch|Kirchenbüchern]] in alphabetisch geordneten Karteien. Unter Kirchenbuchverkartung im eigentlichen und engeren Sinne versteht man das Anlegen von Familienblättern, d. h. die '''[[Familienrekonstitution]]''' bzw. ''familienweise [[Verkartung]]'', bei der jedes Elternpaar eine eigene Karte erhält, auf der auch seine Kinder und die beiderseitigen Eltern (bzw. Großeltern der Kinder) mit erscheinen.

Bei der ''Kirchenbuchverzettelung'' hingegen werden [[Taufbuch|Taufbücher]], [[Traubuch|Traubücher]] und [[Totenbuch|Totenbücher]] getrennt auf einzelnen [[Karteikarte]]n eingetragen. Der Gebrauchswert einer derartigen Zettelkartei ist nur der eines alphabetischen [[Register (Nachschlagewerk)|Registers]]. Auch Dateneintragungen mit dem Computer, die keine familienweise Zusammenstellung der Daten und keinen familienweisen Ausdruck leisten, sind letztendlich nur Registerarbeiten.

Wenn alle Familien eines Ortes verkartet sind, wird die Kartei durchnummeriert. Die beiderseitigen leiblichen Eltern eines Ehepaares erhalten dann einen Verweis auf die Nummer ihres Familienblattes (sofern sie aus dem Ort stammen), analog die Kinder des Paares.

Familienweise Kirchenbuchverkartungen ermöglichen dem [[Genealogie|Genealogen]] und dem auf derartigen Daten aufbauenden wissenschaftlichen Forscher ein rasches Arbeiten und machen oft die Einsicht in die Original-Kirchenbücher überflüssig. Dennoch sind Kirchenbuchverkartungen nur als ein notwendiger Arbeitsschritt auf dem Weg zu einem durch Druck gesicherten [[Ortsfamilienbuch]] anzusehen. Zahlreiche schwierige genealogische Fragen (vgl. [[Toter Punkt (Genealogie)]]) lassen sich nur durch Kirchenbuchverkartung lösen. Jeder Genealoge, der gründliche Kenntnisse erwerben will, sollte deshalb, neben der Arbeit an der [[Ahnenliste]], bald mit der Verkartung eines Ortes beginnen, in dem sich seine Ahnen und damit auch die Probleme seiner Forschung besonders häufen. Heute verwendet man zumeist keine Karteikarten mehr, sondern gibt die Daten direkt in die [[Eingabemaske]] auf dem Bildschirm eines Computers ein, der dann die familienweise Zusammenstellung vornimmt bzw. vorschlägt.

''Siehe auch'' [[Phonetisches Alphabet]]

[[Kategorie:Archivwesen]]
[[Kategorie:Genealogie]]
Versionsgeschichte
[http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=58017678 2009-03-17 20:20] ([http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=58017678&diff=prev diff]) (minor) [[:de:Benutzer:BesondereUmstaende|BesondereUmstaende]] ''(BKL Register aufgelöst)''
* [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=33321057 2007-06-18 16:25] ([http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=33321057&diff=prev diff]) (minor) [[:de:Benutzer:Badenserbub|Badenserbub]] ''(linkfix)''
* [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=30748634 2007-04-20 07:11] ([http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=30748634&diff=prev diff]) (minor) [[:de:Benutzer:LiMa|LiMa]] ''(+kat)''
* [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=30738202 2007-04-19 20:01] ([http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=30738202&diff=prev diff]) (minor) [[:de:Benutzer:To_old|To old]]
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* [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=6869398 2005-05-16 15:10] ([http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=6869398&diff=prev diff]) (minor) [[:de:Benutzer:Mulno|Mulno]] ''(Link)''
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* [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=1431445 2004-05-27 09:52] ([http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kirchenbuchverkartung&oldid=1431445&diff=prev diff]) (minor) [[:de:Benutzer:Dr._Volkmar_Weiss|Dr. Volkmar Weiss]]
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Version vom 20. April 2010, 17:25 Uhr

Unter Verkartung versteht man das Erfassen von Daten in einer Kartei, die in der Regel dann alphabetisch oder numerisch geordnet ist. Diese Arbeitsweise war für das 20. Jahrhundert typisch und dürfte inzwischen weltweit durch das Erfassen von Daten in Datenbanken abgelöst worden sein. An die Stelle der Karteikarte ist die Eingabemaske getreten.

Umfangreiche personengeschichtliche Karteien sind vor allem von Genealogen angefertigt worden, darunter die Ahnenstammkartei des deutschen Volkes und zahlreiche Karteien im Rahmen der Kirchenbuchverkartung. Für diese und andere Sammlungen ergibt sich die Aufgabe, die Kartei in eine Datenbank umzuwandeln. Sind die Karteikarten von vielen verschiedenen Personen mit der Hand beschrieben worden, so ist die elektronische Umwandlung der Daten keine einfache Aufgabe. - Zur Sicherung der Daten ist unbedingt ein Ausdruck auf Papier anzufertigen oder die Edition in Buchform (siehe auch Ortsfamilienbuch).

Zu jeder Kartei gehört ein Verzeichnis der eingearbeiteten Unterlagen bzw. Quellen. Historische Dateien ohne Quellenverzeichnis haben nur einen geringen Wert.