Volker Heinemann

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Volker Heinemann 2023

Volker Heinemann (* 10. November 1956) ist ein deutscher Onkologe und Professor an der LMU in München. Er ist Direktor des Comprehensive Cancer Center (CCC) des LMU-Klinikums in München und stellvertretender Klinikdirektor.[1][2]

Leben und Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinemann studierte von 1976 bis 1982 Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München und erhielt am 27. Januar 1983 seine Approbation. Zwischen 1985 und 1988 erweiterte er im Rahmen eines Postdoc-Stipendiums seine wissenschaftliche Ausbildung im M. D. Anderson Cancer Center, Abteilung für Molekulare Pharmakologie bei W. Plunkett, an der Universität Texas (USA).

1987 promovierte Heinemann an der LMU. 1996 legte er die Facharztprüfung für Innere Medizin ab und habilitierte sich an der LMU. 1997 legte er eine weitere Facharztprüfung im Bereich Hämatologie und Onkologie ab.

2005 wurde er von der LMU zum Professor für Medizinische Onkologie ernannt. Im selben Jahr legte er die Prüfung der European Society For Medical Oncology ab.

Seit Dezember 2013 ist Heinemann Ko-Direktor des CCC München[3][4]; seit 2018 außerdem stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III (Hämatologie, Onkologie) am LMU-Klinikum.

Forschungsinteressen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volker Heinemann hat mehrere hundert Arbeiten im Bereich Onkologie mit den Schwerpunkten klinische Onkologie, Metastasen, Biomarker, Molekulare Onkologie und Krebsdiagnose veröffentlicht.[5][6][7]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die kontralaterale Hodenbiopsie bei testikulären Keimzelltumoren: Untersuchungen zur chirurgischen Komplikationsrate und Evaluation der lokalen Biopsiefolgen mit bildgebenden Untersuchungsverfahren. Berlin, Charité, Univ.-Med., Diss., 2006.[8]
  • Gastrointestinale Tumoren / Deutsche Krebsgesellschaft (Hrsg.), unter Mitarbeit von Prof. Dr. med. Jutta Hübner, mit einem Geleitwort von Dr. med. Johannes Bruns, mit einem Vorwort von: Prof. Dr. med. Volker Heinemann[9]
  • Mit Greta Sommerhäuser et al.: Study protocol of the FIRE-8 (AIO-KRK/YMO-0519) trial: a prospective, randomized, open-label, multicenter phase II trial investigating the efficacy of trifluridine/tipiracil plus panitumumab versus trifluridine/tipiracil plus bevacizumab as first-line treatment in patients with metastatic colorectal cancer. Juli 2022. BMC Cancer 22(1).[10]
  • Mit Lena Weiss et al.: MRI-derived tumor volume as a predictor of biochemical recurrence and adverse pathology in patients after radical prostatectomy: a propensity score matching study. Journal of Cancer Research and Clinical Oncology. April 2023.[11]

Mitgliedschaften und wissenschaftliches Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinemann ist Mitglied der Deutschen Krebsgesellschaft sowie ihrer Leitgruppe Pankreaskarzinom und ihrer Leitgruppe der Arbeitsgruppe Kolorektales Karzinom der AIO (Arbeitsgruppe Internistische Onkologie). Von 2013 bis 2019 war er Vorsitzender der AIO.

Weiterhin ist er Mitglied der American Society of Clinical Oncology (ASCO), der European Society of Medical Oncology (ESMO), der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie und des Tumorzentrums München.

Er leitet die Arbeitsgruppe Onkologie an der Klinik für Hämatologie / Onkologie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik III der LMU und ist Ko-Vorsitzender des Tumorzentrums München (TZM). Beim European Journal of Cancer ist er Mitherausgeber (Co-Editor).

Volker Heinemann ist Mitveranstalter der regelmäßigen Patiententage des Tumorzentrums München, die sich direkt an Tumorpatienten richten.[12]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2013 erhielt Heinemann den Deutschen Krebspreis.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Curriculum Vitae: Prof. Dr. med. Volker Heinemann. (PDF) Abgerufen am 6. Mai 2023.
  2. Volker Heinemann. WorldCat, abgerufen am 6. Mai 2023 (englisch).
  3. Vorstand. Tumorzentrum München, abgerufen am 6. Mai 2023.
  4. Gemeinsam stark für Krebspatienten. LMU-Klinikum, abgerufen am 6. Mai 2023.
  5. Volker Heinemann, MD, PhD. OncLive, abgerufen am 6. Mai 2023 (englisch).
  6. Volker Heinemann. ResearchGate, abgerufen am 6. Mai 2023 (englisch).
  7. Volker Heinemann. research.com, abgerufen am 6. Mai 2023 (englisch).
  8. Volker Heinemann: Die kontralaterale Hodenbiopsie bei testikulären Keimzelltumoren: Untersuchungen zur chirurgischen Komplikationsrate und Evaluation der lokalen Biopsiefolgen mit bildgebenden Untersuchungsverfahren. Charité Berlin, 2006, abgerufen am 7. Mai 2023.
  9. Gastrointestinale Tumoren. Deutsche Krebsgesellschaft; Elsevier, München, 2018, abgerufen am 7. Mai 2023.
  10. Study protocol of the FIRE-8 (AIO-KRK/YMO-0519) trial: a prospective, randomized, open-label, multicenter phase II trial investigating the efficacy of trifluridine/tipiracil plus panitumumab versus trifluridine/tipiracil plus bevacizumab as first-line treatment in patients with metastatic colorectal cancer. In: BMC Cancer. Springer Nature, abgerufen am 7. Mai 2023 (englisch).
  11. MRI-derived tumor volume as a predictor of biochemical recurrence and adverse pathology in patients after radical prostatectomy: a propensity score matching study. In: Journal of Cancer Research and Clinical Oncology. Springer Nature, abgerufen am 7. Mai 2023 (englisch).
  12. Patiententage. Tumorzentrum München, abgerufen am 6. Mai 2023.