Deutscher Krebspreis

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Der Deutsche Krebspreis ist ein deutscher Wissenschaftspreis. Der mit insgesamt 22.500 Euro dotierte Preis (Stand 2020) wird von der Deutschen Krebsgesellschaft in drei Kategorien verliehen: experimentelle, klinische und translationale Krebsforschung. Stifter ist die Deutsche Krebsstiftung, die Stiftung der Deutschen Krebsgesellschaft. Er wird seit 1986 vergeben.

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007

2008

  • Michael Stahl, leitender internistischer Oberarzt der Evangelischen Huyssens-Stiftung (Essen) für seinen klinischen und wissenschaftlichen Beitrag zur Weiterentwicklung interdisziplinärer Therapiestrategien in der Behandlung des Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom); klinischer Teil.
  • Edward K. Geissler, Leiter der Experimentellen Chirurgie an der Universität Regensburg für seine tierexperimentellen Untersuchungen der antiangiogenetischen und tumorsuppressiven Wirkung des mTOR-Inhibitors Sirolimus und für die auf Basis dadurch gewonnener Erkenntnisse durchgeführten prospektiven und randomisierten Patientenstudie; translationaler Teil.
  • Peter Friedl von der Universitätshautklinik sowie dem Rudolf-Virchow-Zentrum für Experimentelle Biomedizin Würzburg für seine Leistung auf dem Gebiet der Entwicklung neuer bildgebender Methoden zur Untersuchung von Tumorinvasion und seine Untersuchungen zu den Mechanismen des Tumorwachstums und der Metastasierung; experimenteller Teil.

2009

2010

2011

  • Axel Hauschild, Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Universitätsklinik Kiel, für seine klinische Forschung in dem Bereich der dermatologischen Onkologie, insbesondere zur Behandlung von Hauttumoren wie dem Melanom, sowie für sein Engagement im Bereich der Erstellung klinischer Leitlinien; klinischer Teil.
  • Heribert Jürgens, Leiter der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Universitätsklinik Münster, für seine klinische Forschung zu Osteosarkomen, insbesondere mit einer Ewing-Tumor-Studie, die zu einer Verbesserung der Therapie, des pathologischen Verständnisses und der medizinischen Versorgung der Betroffenen geführt habe; klinischer Teil
  • Bernd Kaina, Institut für Toxikologie der Universitätsklinik Mainz, für seine Leistung zur Erforschung von genetischen Wirkungsprinzipien von Chemotherapeutika bei soliden Tumoren. Seine Arbeit habe zu einer Verbesserung in der Vorhersagen auf das Ansprechen von Krebstherapien, insbesondere beim Glioblastom, geführt; experimenteller Teil.

2012

  • Michael Bamberg, Radioonkologe am Universitätsklinikum Tübingen, für seine „richtungsweisenden Studien zur Therapie von Patienten mit Hirntumoren“; klinischer Teil.
  • Florian Greten, II. Medizinischen Klinik der TU München am Klinikum rechts der Isar, für „Erkenntnisse zur molekularen Pathologie des kolorektalen Karzinoms“; experimenteller Teil.
  • Charlotte Niemeyer, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Freiburg, für Forschungsarbeiten zum Verständnis der Entwicklung myelodysplastischer Syndrome; translationaler Teil.

2013

  • Volker Heinemann, Medizinische Klinik und Poliklinik III der Universitätsklinik München, für Verbesserung von Diagnose und Therapie der gastrointestinalen Tumoren und Alexander Katalinic, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, für die Entwicklung eines interaktiven Krebsatlas und für die wissenschaftlich-epidemiologische Evaluation zur Vorbereitung des Hautkrebsscreenings; klinischer Teil
  • Lars Zender, Universitätsklinikum Tübingen, gastrointestinale Onkologie; für die Entschlüsselung bestimmter Krebsgene; experimenteller Teil
  • Stefan Pfister, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Heidelberg, für seine Forschung über kindliche Hirntumoren und Roman Thomas, Abteilung Translationale Genomik der Universität zu Köln, für die Entschlüsselung bestimmter Genmutationen beim Bronchialkarzinom; translationaler Teil

2014

  • Martin Schrappe, Universitätsklinikum Kiel, für individualisierte Therapie der akuten lymphoblastischen Leukämie (ALL); klinischer Teil
  • Simone Fulda, Goethe-Universität Frankfurt, Zelltodmechanismen verschiedener Tumorarten; translationaler Teil
  • Christoph Klein, Universitätsklinikum Regensburg; neue Konzepte von Tumorprogression und Metastasierung; experimenteller Teil

2015

  • Günter Klöppel, München, Arbeit auf dem Gebiet der Pathologie und der Charakterisierung von Tumoren der Bauchspeicheldrüse; klinische Forschung
  • Wolfgang Wick, Heidelberg, neue Therapiestandards bei der Behandlung von Gliomen; translationale Forschung
  • Lenhard Rudolph, Jena, Rolle der Telomere bei Krebserkrankungen und Ansätze für neuartige Medikamente gegen Krebs; experimentelle Forschung

2016

2017

  • Petra Boukamp, Heidelberg, Entstehung von Hautkrebs, und Martin Lipp, Berlin, Chemokinrezeptoren; experimentelle Forschung
  • Guido Reifenberger, Düsseldorf, molekulare Ursachen von Hirntumoren; translationale Forschung
  • Michael Hallek, Köln, molekulare Tumorbiologie bei CLL; klinische Forschung

2018

  • Hartmut Goldschmidt, Heidelberg, Therapie des Multiplen Myeloms; klinische Forschung
  • Michael Baumann, Heidelberg, individualisierte Strahlentherapie; translationale Forschung
  • Thomas Brabletz, Erlangen, migrierende Krebsstammzellen; experimentelle Forschung

2019

2020

2021

2022

2023

2024

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutscher Krebspreis für Kinderkrebsforscher Prof. Henze. Informationsdienst Wissenschaft, abgerufen am 21. März 2009.
  2. Krebspreis für Bochumer Dermatologen. „Pflichtlektüre online“; Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund, abgerufen am 1. März 2010.
  3. UKE-Forscher erhält Deutschen Krebspreis. Informationsdienst Wissenschaft, abgerufen am 1. März 2010.
  4. Ivan Dikic erhält Deutschen Krebspreis 2010. Informationsdienst Wissenschaft, abgerufen am 1. März 2010.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]