Voorpost

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Voorpost
Gründung 1976 in Flandern
1978 in den Niederlanden
Sitz Knaptandstraat 228
Sint Niklaas, Belgien[1]
Zweck Rechtsextreme Vereinigung
Vorsitz Bart Vanpachtenbeke[2]
Website voorpost.org

Voorpost ist eine rechtsextreme Organisation in den Niederlanden und Flandern.[3]

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Voorpost ist die flämische und niederländische Bezeichnung für Vorposten.

Inhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Algiz-Rune auf der Flagge der Nationalistischen Aktionsgruppe Voorpost Gent

Der irredentistisch orientierte Voorpost strebt einen großniederländischen Nationalstaat an. In diesem sollen alle niederländischsprachigen Gebiete Europas vereinigt werden. Die Gruppe führte unter anderem Kampagnen gegen den Islam und Moscheen, die politische Linke, Drogen, Pädophilie und Zoophilie.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gruppe wurde 1976 in Flandern vom rechtsnationalistischen Politiker Karel Dillen gegründet. Sie spaltete sich aus der ursprünglich linksnationalistischen Volksunie ab.[5] 2005 leistete Voorpost eine Spende an den Rechtsextremisten Siegfried Verbeke, einen Leiter der holocaustleugnenden Gruppe Vrij Historisch Onderzoek.[6] Voorpost und Vlaams Belang waren 2015 an der Gründung des flämischen Ablegers von Pegida beteiligt. Am 26. Januar 2015 wurde eine Demonstration von Pegida Flandern in Antwerpen aus Sicherheitsgründen verboten.[7]

Bekannte Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter anderem sind folgende Mitglieder von Voorpost als solche bekannt:

Mehrere Mitglieder des Voorpost gehörten der 1983 verbotenen rechtsterroristischen Organisation Vlaamse Militanten Orde an.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Contactgegevens auf der Website von Voorpost, undatiert
  2. a b Luc Van den Weygaerd: Eerste “Identitair colloquium” in Edegem. In: Gazet van en voor Hove. Abgerufen am 23. Dezember 2014 (niederländisch).
  3. a b c Tijn Kramer: Extreem-rechts. NRC Handelsblad, 8. Juni 2000
  4. Rodrigues and Donselaar (eds), Monitor Racisme & Extremisme - Negende rapportage, Pallas Publications, Amsterdam University Press (2010), pp. 49–50 (online)
  5. a b c Martin Pütz: Language contact and language conflict. Seite 251, ISBN 90-272-2142-1
  6. Extreem-rechtse militanten veroordeeld wegens holocaustontkenning. Blokbuster vom 16. Juni 2008
  7. „Pegida Vlaanderen“: Allianz der Wirren, Belgien-Info, 27. Januar 2015.
  8. a b Webseite von Voorpost (Memento des Originals vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.voorpost.org
  9. Voorpost press release (Memento vom 26. Juni 2013 im Internet Archive), 5. Dezember 2011, beschreibt Vanslamsbrouck as Präsident.
  10. Kontaktseite von Voorpost, nennt Vermeulen und Van der Kooi als Aktionsführer
  11. Marie Gathon: "Sint-Ignatius": quand les ultra-cathos retournent à l'école. Le Vif, 16. Juli 2015
  12. Odile Leherte: Une école ultra-catholique à Overijse: qui est à la manœuvre?. RTBF vom 15. Juni 2015
  13. a b Voorpost vist Roeland Raes op (Memento vom 6. Juli 2011 im Internet Archive), Blokwatch, March 17, 2002
  14. Voorpost-Pressemitteilung (Memento vom 26. Juni 2013 im Internet Archive), 5. Dezember 2011
  15. Voorpost Vlaanderen stelt nieuwe actieleider voor, Het Laatste Nieuws, 30 June 2013

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]