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W. Markgraf

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W. Markgraf GmbH & Co. KG

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Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1932
Sitz Bayreuth, Deutschland
Leitung Liborius Gräßmann, Alexander Holzmüller, Alexander Kopp
Mitarbeiterzahl über 1000[1]
Umsatz 413 Mio. EUR[2]
Branche Bauunternehmen
Website www.markgraf-bau.de
Stand: 2024

Die W. Markgraf GmbH & Co. KG (Eigenschreibweise: MARKGRAF) ist eine deutsche Bauunternehmung mit Hauptsitz im oberfränkischen Bayreuth. Das Unternehmen wickelt deutschlandweit rund 200 Baustellen pro Jahr im Hoch- und Tiefbau ab.

Die Firma wurde 1932 ursprünglich von Wilhelm Markgraf zusammen mit Franz Heger in Eger gegründet, das 1943 mehrere Tausend Mitarbeiter zählte. Brücken- und Gleisbau bildeten die Schwerpunkte. Der Krieg zerstörte den anfänglichen Erfolg.

1946 erfolgte die Neugründung in Immenreuth in der Oberpfalz, der Grundstein für das heutige Bauunternehmen. 1955 trat sein Sohn Gerhard Markgraf als Gesellschafter in das Unternehmen ein und übernahm ein Jahr später die Unternehmensführung. Ab 1958 stand nicht mehr hauptsächlich bayerische, sondern bundesweite Bautätigkeit im Vordergrund.

Markgraf begann in den 1960er Jahren mit der Produktion von Stahlbetonfertigteilen. Nach dem Tod seines Vaters Wilhelm wurde Gerhard Markgraf 1965 alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer des Unternehmens.[3]

In den 1970er Jahren wurde das Fertigteilwerk in Immenreuth errichtet und eine Geschäftsstelle in Marktredwitz aufgebaut. 1978 wurden der Firmensitz und die Hauptverwaltung von Markgraf von Immenreuth nach Bayreuth verlegt. 1983 wurde offiziell die heutige Bauunternehmung „W. Markgraf GmbH & Co. KG“ gegründet.[3]

Das Logistikzentrum in Immenreuth wurde im Jahr 1991 ausgebaut. Bis zum Ende des Jahrzehnts wurden Geschäftsstellen in Leipzig, Nürnberg, Weiden und Zwickau etabliert. Markgraf baute nun auch in europäischen Ländern. Im Jahr 1996 erfolgte die Zertifizierung nach dem Ethikmanagement der Bauwirtschaft e. V. und des Führungssystems Markgraf nach DIN EN ISO 9001.[3]

Im neuen Jahrtausend wandelte der neue Geschäftsbereich Hochbau den Rohbauunternehmer zum Generalunternehmer. Seit 2010 verantworten Karl-Günter Krauß und Winfried Praller als Geschäftsführer die operativen Geschäftsbereiche Tiefbau und Hochbau. Rainer W. Markgraf übernahm als geschäftsführender Gesellschafter die kaufmännische Geschäftsführung.[3]

Der langjährige Vorsitzende der vierköpfigen Geschäftsführung, Gerhard Markgraf, starb am 29. September 2012 im Alter von 83 Jahren. Er engagierte sich über mehrere Jahrzehnte beim Bayerischen Bauindustrieverband. Nach seiner Zeit als Präsident (1993–1997) war er bis zu seinem Tod Ehrenmitglied im Vorstand.[4]

2014 wurde das Fertigteilwerk in Cheb in Betrieb genommen und als Tochtergesellschaft W. Markgraf stav. s.r.o. geführt. Die Baustellen von Markgraf werden heute noch mit eigenen Fertigteilen aus den Werken in Immenreuth und Cheb versorgt.

Mitte 2014 begannen die Bauarbeiten für die Erweiterung des Hauptsitzes in Bayreuth. Am 18. März 2015 starb der Gesellschafter-Geschäftsführer Rainer W. Markgraf, Gründer der Rainer Markgraf Stiftung, im Alter von 58 Jahren.[5] Seine Unternehmensanteile gingen in das Eigentum der Stiftung über.

Am 24. September 2022 feierte das Unternehmen sein 90-jähriges Bestehen und setzte am selben Tag den Spatenstich[6] für ein neues Logistik- und Mobilitätszentrum und Trainings- und Ausbildungszentrum in Kemnath. Das Logistik- und Mobilitätszentrum wurde im Mai 2025 bezogen, der Baustart für das Trainings- und Ausbildungszentrum[7] erfolgte im Juni 2025.

Produkte / Leistungen

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Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Hochbau als Generalunternehmer (Schlüsselfertigbau) für den Bau von Hotels, Verwaltungsgebäuden, Wohnanlagen, Industriebau, Logistik sowie Handelsimmobilien. Im Bereich Rohbau liegt das Leistungsspektrum auf Ortbeton, kundenindividuellen Halbfertig- und Fertigteilen und Mauerwerksbau. Zu den weiteren Kompetenzen zählen der Stahlbau, Bauen im Bestand und Mischbauweisen (z. B. Holz-Hybrid).

Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt von Markgraf ist der Tiefbau. Dieser ist aufgeteilt in Bahnbau, Ingenieurbau, Asphalt- und Straßenbau, Allgemeiner Tiefbau und Leitungsbau. Seit über 23 Jahren realisiert Markgraf im Auftrag der Deutschen Bahn AG Infrastrukturprojekte im Bahn- und Ingenieursbau und wurde hierfür 2022 von der Bahn als Lieferant des Jahres in der Kategorie „Infrastruktur“[8] ausgezeichnet.

Markgraf verfügt über ein eigenes Asphaltmischwerk, zwei eigene Beton-Fertigteilwerke in Immenreuth und Eger für konstruktive Stahl- und Spannbetonfertigteile und einen eigenen Stahlbau. Im Werk in Kulmain wird gebrauchsfertiger Kaltasphalt hergestellt und unter dem Namen Easyphalt vertrieben.

Hauptsitz der Bauunternehmung ist Bayreuth. Darüber hinaus verfügt Markgraf über ein Standortnetz in Nordbayern mit Standorten und Produktionswerken in Immenreuth, Marktredwitz, Weiden in der Oberpfalz, Kulmain und Kemnath. Bundesweit ist das Unternehmen mit Standorten in Frankfurt am Main, Hamburg und München vertreten.

Das Unternehmen bildet junge Leute im gewerblichen, technischen und kaufmännischen Bereich aus – diese erreichten regelmäßig Abschlüsse mit Bestenehrungen auf Bezirks- und Landesebene, teilweise auf Bundesebene.[9]

Zudem wurde Markgraf von Creditreform für beste Bonität ausgezeichnet sowie für Branchen- und Managementstandards[10] zertifiziert.

Commons: W. Markgraf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bauunternehmer Markgraf plant Investitionen in Höhe von 37 Millionen Euro. In: onetz.de. Abgerufen am 8. August 2025.
  2. Erfolgreiches Geschäftsjahr für MARKGRAF. In: markgraf-bau.de. W. MARKGRAF GmbH & Co KG, 4. März 2024, abgerufen am 8. August 2025.
  3. a b c d Unternehmensführung - W. MARKGRAF GmbH & Co KG. In: markgraf-bau.de. W. MARKGRAF GmbH & Co KG, abgerufen am 8. August 2025.
  4. Bayreuther Bauunternehmer stirbt nach schwerer Krankheit: Gerhard Markgraf ist tot - Nordbayerischer Kurier. In: kurier.de. Verlagsgruppe Hof, Coburg, Suhl Bayreuth, abgerufen am 8. August 2025.
  5. Mäzen der Oberpfalz – Rainer Markgraf verstarb überraschend. In: oberpfalznetz.de. 18. März 2015, abgerufen am 19. März 2015.
  6. Spatenstich in Kemnath für Trainings- und Logistikzentrum der Firma Markgraf. In: onetz.de. Abgerufen am 8. August 2025.
  7. Ausbildungszentrum: Zweites Markgraf-Bauprojekt in Kemnath gestartet - Nordbayerischer Kurier. In: kurier.de. Verlagsgruppe Hof, Coburg, Suhl Bayreuth, abgerufen am 8. August 2025.
  8. Deutsche Bahn: Lieferanten in vier Kategorien ausgezeichnet. In: eurailpress.de. Abgerufen am 8. August 2025.
  9. Die Besten 2023 im Überblick. In: dihk.de. Abgerufen am 8. August 2025.
  10. Zertifizierungen - W. MARKGRAF GmbH & Co KG. In: markgraf-bau.de. W. MARKGRAF GmbH & Co KG, abgerufen am 8. August 2025.