Waldschutzgebiet San Matías – San Carlos

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Bosque de Protección de San Matías – San Carlos

IUCN-Kategorie VI – Protected Area with Sustainable use of Natural Resources

f1
Lage Pasco (Peru Peru)
Fläche 1458,18 km²
WDPA-ID 20182
Geographische Lage 10° 27′ S, 74° 58′ WKoordinaten: 10° 26′ 53″ S, 74° 58′ 8″ W
Waldschutzgebiet San Matías – San Carlos (Peru)
Waldschutzgebiet San Matías – San Carlos (Peru)
Meereshöhe von 330 m bis 2080 m
Einrichtungsdatum 20. März 1987
Verwaltung SERNANP
Rechtsgrundlage Resolución Suprema Nº0101-87-AG/DGFF
Karte
Lage des Schutzgebiets

Das Waldschutzgebiet San Matías – San Carlos (span. Bosque de Protección de San Matías – San Carlos – BPSMSC) befindet sich in der Region Pasco in Zentral-Peru. Das Schutzgebiet wurde am 20. März 1987 eingerichtet. Die staatliche Naturschutz-Agentur Servicio Nacional de Areas Naturales Protegidas por el Estado (SERNANP) ist die für das Schutzgebiet zuständige Behörde. Das Waldschutzgebiet besitzt eine Größe von 1458,18 km². Es dient der Erhaltung des tropischen Nebelwaldes in den vorandinen Höhenkämmen und damit einem Ökosystem endemischer und bedrohter Pflanzen- und Tierarten. Es wird in der IUCN-Kategorie VI als ein Schutzgebiet geführt, dessen Management der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ökosysteme und Lebensräume dient. Es bildet das Siedlungsgebiet der indigenen Völker der Asháninka und Yanesha.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Waldschutzgebiet erstreckt sich über die Höhenzüge Cordillera San Matías und Cordillera San Carlos die südzentral in der Provinz Oxapampa verlaufen und im Süden eine maximale Höhe von etwa 2080 m erreichen. Das Areal liegt in den Distrikten Huancabamba, Puerto Bermúdez und Villa Rica in der Provinz Oxapampa. Es wird hauptsächlich von den Flüssen Río Pichis und Río Palcazú entwässert. Die Nationalstraße 5N (Villa RicaCiudad Constitución) durchquert das Gebiet.

Ökosystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Waldschutzgebiet kommen folgende Säugetierarten vor: der Riesenotter (Pteronura brasiliensis), der Brillenbär (Tremarctos ornatus), der Flachlandtapir (Tapirus terrestris), der Puma (Panthera onca), das Halsbandpekari (Pecari tajacu), das Weißbartpekari (Tayassu pecari), der Großmazama (Mazama americana), der Braune Wollaffe (Lagothrix lagotricha) und das Paka (Cuniculus paca).[1] Zur Vogelwelt in dem Gebiet gehören der Andenfelsenhahn (Rupicola peruviana), der Würgadler (Morphnus guianensis), der Derby-Arassari (Aulacorhynchus derbianus) und der Amazonashokko (Mitu tuberosum).[1] Zur Flora gehören das Amerikanische Mahagoni (Swietenia macrophylla), Cedrelinga cateniformis, die Anden-Walnuss (Juglans neotropica), die Westindische Zedrele (Cedrela odorata) und die Katzenkralle (Uncaria tomentosa).[1]

Bilder von im Schutzgebiet vorkommenden Tieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Bosque de Protección San Matías San Carlos. www.sernanp.gob.pe, abgerufen am 20. Februar 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Waldschutzgebiet San Matías – San Carlos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien