Walhalla (Schiff, 1953)

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Walhalla
Die Walhalla 2015 in der Schleuse Berching
Die Walhalla 2015 in der Schleuse Berching
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen
  • Ingrid (1953–1958)
  • Bad Cannstatt (1958–1967)
Schiffstyp Tagesausflugsschiff
Eigner Karin Steibl-Lotter
Bauwerft Schiffswerft Clausen
Stapellauf 1953
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 24,85 m (Lüa)
Breite 5,16 m
Tiefgang (max.) 1,2 m
Maschinenanlage
Maschinen­leistung 220 PS (162 kW)
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 250 (im Jahr 2000)
Sonstiges
Registrier­nummern ENI 05700030

Walhalla war der Name eines deutschen Ausflugsschiffes.

Das Schiff wurde 1953 auf der Schiffswerft Clausen in Oberwinter gebaut. Es war zunächst als Ingrid in Oberkassel gemeldet, gehörte damals Karl Richarz und fuhr für die Bonner Personenschiffahrt. Das Schiff war damals mit einer MWM-Maschine mit 220 PS ausgestattet und durfte 278 Personen befördern.[1]

Von 1958 bis 1967 gehörte das Schiff laut Dieter Schubert[2] und dem Binnenschifferforum[3] zur Flotte der Neckar-Personen-Schiffahrt Berta Epple.[4]

Danach kam das Schiff nach Bayern und erhielt den Namen Walhalla. Laut einem Eintrag im Binnenschifferforum ging es dabei durch wechselnde Hände: Von 1967 bis 1976 soll die Walhalla dem Unternehmen Knoll in Regensburg gehört haben, danach soll sie bis 1979 zur Flotte des Bayerischen Lloyd gehört haben, 1979 kurzfristig für die VSK (Vereinigte Schifffahrtsunternehmen Kelheim) gefahren sein, und von 1979 bis 1986 sei die Walhalla an die Regensburger Personenschifffahrt Klinger verchartert gewesen.[3] Dieter Schubert führt die Walhalla im Jahr 2000 als Schiff der VSK, MDK-Schiffahrt Altmühltal. Das Schiff, damals immer noch mit 220 PS motorisiert und für 250 Fahrgäste zugelassen, fuhr nicht im Liniendienst, sondern wurde für Sonder- und Charterfahrten genutzt.[2]

Bilder aus dem Jahr 2009 zeigen das Schiff mit einer Tafel, auf der als Besitzerin die Berchinger Personenschifffahrt Stadler/Steibl GbR genannt wird und die Zahl der Personen, die das Schiff befördern darf, mit 150 angegeben ist.[5] Die Strecke Berching-Beilngries, auf der die Walhalla bis zum Jahr 2017 fuhr, wurde danach aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Programm des Unternehmens gestrichen.[6][7]

Ab 2018 lag das Schiff ungenutzt in Riedenburg; zeitweise war es zum Verkauf ausgeschrieben.[5] Im September 2021 wurde berichtet, die Eigentümerin des Schiffes, Karin Steibl-Lotter, verhandle mit zwei möglichen Käufern. Die Betriebsgenehmigung für die Walhalla war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon abgelaufen.[8]

Im Dezember 2021 erfuhr man, Karin Steibl-Lotter habe nun einen Platz in einem Trockendock im Hafen von Saal für das Schiff gefunden und der „Schandfleck“ werde auf alle Fälle vor Beginn der neuen Tourismussaison beseitigt werden.[9][10]

  • Dieter Schubert, Deutsche Binnenfahrgastschiffe. Illustriertes Schiffsregister, Berlin 2000, ISBN 3-933177-10-3, S. 252
Commons: Walhalla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ingrid - FGS / Baujahr 1953 auf www.binnenschifferforum.de
  2. a b Dieter Schubert, Deutsche Binnenfahrgastschiffe. Illustriertes Schiffsregister, Berlin 2000, ISBN 3-933177-10-3, S. 252
  3. a b Bad Canstatt - FGS - Bj. 1953 auf www.binnenschifferforum.de
  4. Auf der Homepage des Unternehmens ist aber keine Bad Cannstatt als ehemaliges Schiff des Unternehmens aufgeführt, vgl. neckar-kaeptn.de, und das sogenannte Gastroschiff Bad Cannstatt kann kaum mit der Walhalla identisch sein, vgl. MS Bad Cannstatt – unser Gastroschiff auf www.neckar-kaeptn.de.
  5. a b Walhalla - FGS - 05700030 auf www.binnenschifferforum.de
  6. Traurig dümpelt die Walhalla, 30. Dezember 2020 auf www.donaukurier.de
  7. Christine Anneser, Ist das Ende der „MS Walhalla“ gekommen?, 1. Februar 2018 auf www.nordbayern.de
  8. rat, „Das Schiff muss weg“: Verärgerung über die „Walhalla“, 23. September 2021 auf www.donaukurier.de
  9. rat, Motorschiff Walhalla kommt weg, 15. Dezember 2021 auf www.donaukurier.de
  10. Petra Kolbinger, Stillgelegtes Schiff soll weg, 9. August 2021 auf www.mittelbayerische.de