Walter von Brockdorff-Ahlefeldt

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Walter Kurt Thilo Graf von Brockdorff-Ahlefeldt (* 13. Juli 1887 in Perleberg; † 9. Mai 1943 in Berlin) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Er war der Sohn des preußischen Rittmeisters Ernst Graf von Brockdorff-Ahlefeldt (1854–1931) und der Elisabeth von Jagow. 1907 trat er in das Brandenburgische Jäger-Bataillon Nr. 3 in Lübben ein. Als Leutnant, (Patent vom 17. September 1906) zunächst als Adjutant, später als Kompanieführer des Reserve-Jäger-Bataillons Nr. 3 nahm er, seit dem 18. April 1916 als Hauptmann, am Ersten Weltkrieg teil.

Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen, wo er als Kompanie-Chef und in Stäben diente.

Am 1. April 1937 wurde er zum Generalmajor ernannt und übernahm am 1. März 1938 als Kommandeur die 23. Infanterie-Division. Am 1. März 1939 folgte die Beförderung zum Generalleutnant.

Am 21. Juni 1940 wurde er Kommandierender General des II. Armeekorps, mit dem er vom 18. Januar bis zum 28. April 1942 den Kessel von Demjansk verteidigte.

Krankheitsbedingt wurde er im Januar 1943 in die Führerreserve des OKH versetzt, starb aber bereits am 9. Mai 1943 im Reserve-Lazarett 123 in Berlin-Zehlendorf.

Auszeichnungen

Literatur

  • Genealogisches Handbuch der gräflichen Häuser. Band 9 (= Genealogisches Handbuch des Adels, Band 72). C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1979, S. 93

Einzelnachweise

  1. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 245