Walter Müller (Architekt, 1879)

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Walter Müller (* 21. August 1879 in Dresden; † 25. Oktober 1943 in Mönchengladbach) war ein deutscher Architekt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walter Müller siedelte 1910 von Chemnitz nach Homberg am Niederrhein (heute ein Stadtteil von Duisburg) über[1] und betätigte sich dort als selbständiger Architekt.[2] In Gemeinschaft mit den Architekten Ludwig Feldmann und Gröpler plante er zahlreiche Bauten im Ruhrgebiet.[3] Er wurde in den Bund Deutscher Architekten berufen.[4] Einige seiner erhaltenen Gebäude und Siedlungen stehen heute unter Denkmalschutz.

Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu seinen bekannten Projekten zählen:

Baujahr Bezeichnung Beschreibung Ort Denkmal Erhalten
1910 Realgymnasium Homberg Bau des heutigen Franz-Haniel-Gymnasiums mit Direktorenvilla Wilhelmstraße 25, Duisburg-Homberg Ja Ja
1913 Central-Apotheke Apotheke mit repräsentativem Wohnraum Moerser Straße 98, Duisburg-Homberg ja ja
1914 Kaufhaus Voss / Müller Wohn- und Geschäftshaus (in Gemeinschaft mit Ludwig Feldmann und Gröpler) Moerser Straße 121, Duisburg-Homberg nein nein
1913–1915 Haus Schulte-Witten Umbau und Erweiterung eines 1888 errichteten Herrenhauses (in Gemeinschaft mit Ludwig Feldmann und Gröpler) Wittener Straße 3, Dortmund-Dorstfeld ja ja
1920–1926 Bergarbeitersiedlung Nordmarkt (in Gemeinschaft mit Ludwig Feldmann) Schüchtermannstraße, Stollenstraße, Dortmund nein ja
1922–1923 Bergarbeitersiedlung Hülsfeld mit 181 Wohnungen (davon 145 in Gemeinschaft Ludwig Feldmann) Im Hülsfeld, Germaniastraße, Horster Straße, Haardtstraße, Bottrop nein ja
1922–1923 Bergarbeitersiedlung Westring Wohnbebauung (in Gemeinschaft mit Ludwig Feldmann) Bismarckstraße 3–17, Westring 216–224, Goebenstraße 1–3, 17, Herne ja ja
1927 Bergarbeitersiedlung Oberdorstfeld Erweiterung einer bestehenden Siedlung (in Gemeinschaft mit Ludwig Feldmann) Am Höhweg, Dortmund ja ja
1927–1928 Direktorenvilla repräsentative Villa (in Gemeinschaft mit Ludwig Feldmann) Stolzestraße 39, Bochum-Ehrenfeld ja ja
1928–1929 Wohnbebauung (in Gemeinschaft Ludwig Feldmann) Goebenstraße 5–9, Dortmund nein ja
1936 Kriegerdenkmal Kalkar Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs (in Gemeinschaft mit Bildhauer Ferdinand Heseding) Gedenkpark, Kalkar ja ja

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl.: Melderegister der Stadt Homberg, Niederrhein.
  2. Vgl.: Bauaktenarchiv der Stadt Duisburg, Central Apotheke Homberg, S. 3 ff.
  3. Vgl.: Untere Denkmalschutzbehörde Dortmund, Liste der Architekten.
  4. Bund Deutscher Architekten. Selbstverlag, o. O., o. J., S. 52.