Walter Oesau

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Walter Oesau (* 8. Juni 1913 in Farnewinkel, Schleswig-Holstein; † 11. Mai 1944 bei St. Vith, Belgien) war ein deutscher Luftwaffenoffizier (zuletzt Oberst) und Jagdflieger im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Walter Oesau trat im Oktober 1933 in das 2. Artillerieregiment ein. Am 20. April 1937 wird er zum Leutnant befördert. Im April 1938 meldete er sich freiwillig für den Einsatz in der Legion Condor in Spanien. Anfang 1939 kam er nach Deutschland zurück und hatte in seinem Einsatz in Spanien 8 Luftsiege errungen. Im September 1939 wird er im Rang eines Oberleutnants Kapitän der 7. Staffel im Jagdgeschwader 51. Am 13. Mai 1940 errang er seinen ersten Luftsieg im Zweiten Weltkrieg, als einen französischen Curtiss-Jäger abschoss. Nach dem Ende des Westfeldzuges gingen 5 Luftsiege auf sein Konto. Am 19. Juli 1940 wurde er zum Hauptmann befördert. Im August 1940 wurde Oesau Kommandeur der III. Gruppe des Jagdgeschwaders 51. Im Dezember 1940 wechselte er zur III. Gruppe des Jagdgeschwaders 3 als Kommandeur. Am 5. Februar 1941 errang er seinen 40 Luftsieg. Im Juni 1941 wurde er an die Ostfront nach Russland versetzt. Am 15. Juli 1941 erkämpfte er sich seinen 80. Luftsieg. Am selben Tag wurde er in den Rang eines Majors erhoben und zum Kommondore des Jagdgeschwaders 2 ernannt. Im Oktober 1941 errang er seinen 100. Luftsieg. Gleichzeitig erhielt er ein Flugverbot, welches im August 1942 erst wieder aufgehoben wurde. Im Juni 1943 wurde er zum „Jagdfliegerführer Bretagne“ ernannt. Im Oktober 1943 erhielt er das Kommando über das Jagdgeschwader 1. Am 1. Mai 1944 wurde er zum Oberst befördert. Seinen letzten Luftsieg errang er am 8. Mai 1944 – eine amerikanische P-47. Am 11. Mai 1944 führte er seine Einheit gegen einen Bomberpulk nach Belgien. Er wurde über der Eifel von mehreren amerikanischen P-38 „Lightnings“ verfolgt und abgeschossen.

In seinen etwa 300 Einsätzen hat Walter Oesau 125 Luftsiege errungen, davon 10 gegen 4-motorige Bomber und 8 in Spanien.

Auszeichnungen

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jörg Nimmergut: Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945. Band 4. Württemberg II – Deutsches Reich. Zentralstelle für wissenschaftliche Ordenskunde, München 2001, ISBN 3-00-00-1396-2, S. 2091
  2. a b Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis, Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 576

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