Walther-Schreiber-Platz

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Walther-Schreiber-Platz, 2008

Der Walther-Schreiber-Platz bildet das südliche Ende des Berliner Ortsteils Friedenau zu Steglitz. Die Grenze der beiden Ortsteile verläuft in Verlängerung der Bornstraße. Er ist ein innerstädtischer Verkehrsknotenpunkt und wird gebildet durch die Einmündung der folgenden Straßen:

Der Platz ist nach dem Berliner CDU-Politiker Walther Schreiber benannt. Seit 1951 Bürgermeister von Berlin, wirkte er als Nachfolger von Ernst Reuter vom 22. Oktober 1953 bis 11. Januar 1955 als Regierender Bürgermeister. Nach dem Ableben Schreibers am 30. Juni 1958 verfügte die Senatsverwaltung für Bauwesen am 5. Juli 1958 auf Antrag des Bezirksamt Schöneberg vom 3. Juli 1958 die Benennung in Walther-Schreiber-Platz. Die Bezirksverordnetenversammlung Schöneberg stimmte dem am 20. August 1958 nachträglich zu.

U-Bahnhof Walther-Schreiber-Platz

Noch heute wird der Platz – wie auch vor seiner heutigen Namensgebung – als Rheineck bezeichnet. Das ursprüngliche Areal wurde anlässlich des Baus der U-Bahnlinie U9 im Jahr 1971 in seine jetzige Platzform gebracht. In dieser Zeit entstand auch als Einkaufscenter das Forum Steglitz, das auf dem Gelände des seit 1908 hier ansässigen Bornmarktes zwischen Gutsmuths- und Bornstraße errichtet wurde. Bis 2005 befand sich an der Bundesallee Ecke Bornstraße das Kaufhaus Hertie (bis in die 1960er-Jahre war es kleiner und hieß Kaufhaus Held). Nachdem das Kaufhaus im Jahr 2006 komplett abgerissen wurde, entstand an seiner Stelle ein neues Gebäude mit dem Namen Schloss-Straßen-Center (SSC). Genau genommen befindet es sich allerdings nicht mehr in der Schloßstraße, denn diese beginnt erst am dahinterliegenden Forum Steglitz. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten wurde auch der Walther-Schreiber-Platz umgestaltet. Hierbei wurden die ehemals auf der Platzmitte befindlichen Bushaltestellen und die Taxi-Wartespur an den Straßenrand verlegt, die Gehwege wurden verbreitert und der Eingang der U-Bahn-Station vor dem neuen SSC wurde umgebaut, wobei das SSC außerdem einen direkten U-Bahn-Zugang erhielt.

An der spitzen Ecke zwischen Bundesallee und Rheinstraße befindet sich das denkmalgeschützte Gebäude, in dem sich bis 2006 das Konfektionshaus der Firma Ebbinghaus befand, das traditionell seinen Stammsitz schon immer in Friedenau hatte (bis 1962 im Haus Nied- Ecke Lauterstraße am heutigen Breslauer Platz). Parallel zum Ausbau des SSC, das am 29. März 2007 eröffnet wurde, und der damit einhergehenden Umgestaltung des Walther-Schreiber-Platzes entstand im ehemaligen Ebbinghaus-Gebäude ein neues Ärztehaus, in dessen Erdgeschoss sich ein Bio-Supermarkt befindet. Dieses Gebäude hat auch nach dem Umbau die charakteristischen Sonnenblenden behalten, die an Kragarmen über jeder Etage angebracht sind. 2009 wurde der U-Bahnhof saniert, mit Granit verlegt und mit einem Blindenleitsystem ausgestattet.

Vorlage:Navileiste U-Bahn Berlin Koordinaten: 52° 27′ 54″ N, 13° 19′ 42″ O