Washington Institute for Near East Policy

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Das Washington Institute for Near East Policy (WINEP) ist eine pro-israelische Denkfabrik in den Vereinigten Staaten.[1] Sie kommentiert die Politik der USA im Nahen Osten mit dem Schwerpunkt Israel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WINEP wurde 1985 vom damaligen Forschungsdirektor des American Israel Public Affairs Committee (AIPAC), Martin Indyk, gegründet. Es wird teilweise wegen der großen Nähe auch als ein Ableger von AIPAC betrachtet[2][3], WINEP selbst äußerte in der Vergangenheit, dass man sich hingegen nicht als „Arm von AIPAC“ sehe.[4]

Das Institut wurde „gegründet, um ein ausgewogenes und realistisches Verständnis amerikanischer Interessen im Nahen Osten zu entwickeln. Unter Führung eines vorzüglichen Zweiparteienausschusses von Beratern vergibt der Ausschuss Stipendien, um die US-Politik in diese vitale Weltregion zu tragen. Zurückgreifend auf die Forschung seiner Lehrer und die Erfahrungen von Politikern befördert das Institut amerikanisches Engagement im Nahen Osten, um Allianzen zu stärken, Freundschaften zu entwickeln sowie Sicherheit, Frieden, Wohlstand und Demokratie für die Menschen der Region zu fördern.“ (Motto)

Zu dem Beraterausschuss gehören oder gehörten John R. Allen, Evan Bayh, Howard Berman, Eliot Cohen, Henry Kissinger, Joseph Lieberman, Edward Luttwak, Michael Mandelbaum, Robert McFarlane, Martin Peretz, Richard Perle, Condoleezza Rice, James Roche, George P. Shultz, James Stavridis, Paul Wolfowitz, R. James Woolsey und Mortimer Zuckerman. Einige Berater des Instituts waren Mitglieder der Regierungen von George W. Bush, George H. W. Bush und Bill Clinton.

Seit 2006 ist der Geschäftsführer von WINEP Robert Satloff. Der aktuelle (2024) Präsident vom WINEP ist Jay Bernstein.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Washington Institute for Near East Policy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mark Landler: Trying to Break Logjam, Scholar Floats an Idea for a Palestinian Map (Published 2011). In: nytimes.com. 22. Januar 2011, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).
  2. Murtaza Hussain: The Secret Donors Who Fund AIPAC’s Israel Junkets for Congress. In: theintercept.com. 18. November 2023, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).
  3. Mj Rosenberg: play. In: aljazeera.com. 27. August 2011, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).
  4. Washington Institute for Near East Policy: An AIPAC 'Image Problem' – 1991 July - WRMEA. In: wrmea.org. 12. Juli 1991, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).
  5. Board of Directors | The Washington Institute. In: washingtoninstitute.org. Abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).