Weigersdorf (Pollenfeld)

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Weigersdorf
Gemeinde Pollenfeld
Koordinaten: 48° 56′ N, 11° 11′ OKoordinaten: 48° 56′ 24″ N, 11° 11′ 28″ O
Höhe: 539 m
Einwohner: 143 (1. Jan. 2015)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 85131
Vorwahl: 08421
St. Andreas – Weigersdorf
St. Andreas – Weigersdorf

Weigersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Pollenfeld im Landkreis Eichstätt, Bayern.

Das Kirchdorf liegt auf der südlichen Frankenalb etwa sechs Kilometer nördlich von Eichstätt an der Kreuzung der Straßen Pollenfeld–Langensallach und SeuversholzPreith und ist von Äckern umgeben.

Urkundlich wurde der Ort erstmals 1186 erwähnt, als Papst Urban III. Besitz und Rechte (Kirche und Meierhof) dem Eichstätter Domkapitel bestätigte. Zwei Jahre zuvor hatte der Eichstätter Domherr Volckmar hier eine Marienkirche erbaut. 1194 ist ein Edelsitz erwähnt. 1484/86 tauschte der Eichstätter Bischof Wilhelm Güter in Weigersdorf mit der Pfarrei Etting bei Ingolstadt und mit dem Augustinerchorherrenstift Rebdorf. Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert wurden bei Weigersdorf Erzgruben ausgebeutet. 1689 wurde die zersprungene Kirchenglocke in Nürnberg umgegossen.

1936 erfolgte eine Flurbereinigung. Bei der Gemeindegebietsreform ist Weigersdorf, das keine weiteren Ortsteile hatte, am 1. Januar 1972 in die Gemeinde Pollenfeld eingegliedert worden; am 1. Juli 1972 wechselte der nun vergrößerte Landkreis Eichstätt von Mittelfranken nach Oberbayern. 1973 bestanden im Ort bei 143 Einwohnern fünf landwirtschaftliche Vollerwerbs- und 15 Nebenerwerbsbetriebe sowie eine Kleiderfabrikation mit 20 Beschäftigten. 2003 wohnten in Weigersdorf 139 Katholiken, vom Pfarrer von Pollenfeld seelsorgerlich betreut, und 18 Nichtkatholiken.

Die katholische Kirche St. Andreas, eine Filialkirche von Pollenfeld, wurde 1745 nach Plänen von Gabriel de Gabrieli unter der Bauleitung von Giovanni Domenico Barbieri vom Pollenfelder Maurermeister Joseph Leitner erbaut; sie wurde 1746 konsekriert. Das Turmuntergeschoss ist mittelalterlich, das Turmobergeschoss stammt von 1834; der Turm schließt mit Helm über vier Giebeln. Die Deckengemälde stammen von Hugo Ernst Murmann (1745). Hochaltäre und Seitenaltäre sind barock (1745); die Stuckkanzel schuf 1746 Franz Xaver Horneis. Die Kirche beherbergt spätgotische und barocke Plastiken. Zur mobilen Ausstattung gehört ein St. Andreas-Frührokoko-Reliquiar von 1735.

  • Felix Mader (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Mittelfranken. II. Bezirksamt Eichstätt. München 1928 (Nachdruck 1982), S. 344–346
  • Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt 61 (1965/66), S. 40f.
  • Der Eichstätter Raum in Geschichte und Gegenwart. Eichstätt 1973, S. 289

Einzelnachweise

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  1. Daten zur Gemeinde. Gemeinde Pollenfeld, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Mai 2017; abgerufen am 16. Juni 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pollenfeld.de
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