Werner Zögernitz
Werner Zögernitz (* 13. Februar 1943 in Wien) ist ein österreichischer Jurist und Politiker. Nach seiner Pensionierung wurde er Präsident des Instituts für Parlamentarismus und Demokratiefragen. Er war langjähriger Direktor des Parlamentsklubs der ÖVP.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er besuchte in Laa an der Thaya die Volksschule und das Bundesrealgymnasium. Zunächst studierte Zögernitz an der Wirtschaftsuniversität Wien Handelswissenschaften, um dann an der Universität Wien Öffentliches Recht zu studieren. 1969 promovierte er. Er legte 1985 die Staatsprüfung für den Öffentlichen Dienst in den Fächern Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht, Budget und Finanzen ab.
Er begann 1970 seine Tätigkeit für den ÖVP-Parlamentsklub als Klubsekretär und wurde 1989 ÖVP-Klubdirektor.[1] Zögernitz ist seit vielen Jahren ÖVP-Mitglied der Bundeswahlbehörde. Dieses Gremium befasst sich mit Rechts- und Verfassungsfragen vor, während und nach Wahlen auf Bundesebene. Zögernitz legte sein Amt als Klubdirektor Ende März 2009 nieder, um Präsident/Obmann des neuen Instituts/Vereines für Parlamentarismus und Demokratiefragen zu werden.[2] Daneben ist er ÖVP Konsulent beziehungsweise Berater in Geschäftsordnungs- und Verfassungsfragen.
Zögernitz ist Co-Autor und Mitverfasser (mit Konrad Atzwanger) der beiden Standardwerke des österreichischen Parlamentarismus, den Kommentaren zur Geschäftsordnung des Nationalrates und des Bundesrates.
Seit 1962 ist er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KHV Babenberg Wien im ÖCV.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Werner Zögernitz wurde vielfach geehrt. 1982 erhielt er den Leopold-Kunschak-Preis. 1993 wurde ihm der Berufstitel Professor verliehen. 2000 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. 2009 wurde Zögernitz das Große Silberne Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.[3]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nationalrat-Geschäftsordnung (1999) als Co-Autor von Konrad Atzwanger.
- Bundesrat Geschäftsordnung (2002) als Co-Autor auf Grundlage der gemeinsam mit Konrad Atzwanger herausgegebenen Vorauflage.
- Europatage im Nationalrat (2006)
- Die ÖVP und der österreichische Parlamentarismus seit 1945. In: ZukunftsFest – 60 Jahre Österreichische Volkspartei (2005)[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Präsident Dr. Werner Zögernitz (PDF; 57 kB) – Lebenslauf auf der Homepage des Instituts
- Werner Zögernitz hat großen Beitrag für das hohe Niveau des Parlamentarismus in Österreich geleistet – Pressemitteilung des ÖVP-Klubs zur Verabschiedung Zögernitz' aus dem Amt des Parlamentsclubsdirektors
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Österreich-Journal vom 15. Februar 2005
- ↑ ÖVP:Martin Falb wird neuer Klubdirektor, Die Presse vom 10. März 2009
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF-Datei; 6,59 MB)
- ↑ Publikationen von Werner Zögernitz
Personendaten | |
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NAME | Zögernitz, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Jurist und Politiker |
GEBURTSDATUM | 13. Februar 1943 |
GEBURTSORT | Wien |
- Verwaltungsjurist
- Politiker (Österreich)
- ÖVP-Mitglied
- Berufstitel Professor (Österreich)
- Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
- Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
- Leopold-Kunschak-Preisträger
- Korporierter im CV
- Österreicher
- Geboren 1943
- Mann