Wikramshausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wikramshausen ist eine Dorfwüstung im Main-Kinzig-Kreis in Hessen.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikramshausen liegt auf einer Höhe von ca. 100 m über NN wohl östlich[1] von Dörnigheim anzusetzen. Dörnigheim ist heute ein Stadtteil von Maintal.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes findet sich als „Wicrameshusen“ im Lorscher Codex[2] für das Jahr 793. Dort wird es als im Maingau (in pago Moynachgowa) gelegen aufgeführt. Damals schenkte ein Wolfbodo dem Kloster Lorsch Besitz zu Dörnigheim am locus Wicrameshusen zwischen dem Braubach und Surdafalacha am Main.

Wikramshausen gehörte zum Amt Büchertal in der Herrschaft und späteren Grafschaft Hanau und war damit allodiales Eigentum der Herren und Grafen von Hanau.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen und in den großherzoglich hessischen Antheilen am Hessengaue, am Oberlahngaue und am Ittergaue (= Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte. Supplement 7, ZDB-ID 200295-4). Fischer, Kassel 1858, S. 378, (Nachdruck. Herausgegeben von Dieter Carl. Historische Edition Carl, Vellmar 1999).
  • Heinrich Lapp: Dörnigheim am Main. Geschichte eines Dorfes (= Hanauer Geschichtsblätter. Bd. 16). Hanauer Geschichtsverein, Hanau 1952.
  • W. Mankel: Ein Dorf verschwand vom Erdboden: Groschlag. In: Hanau Stadt und Land. Ein Heimatbuch für Schule und Haus. Hanauer Geschichtsverein, Hanau 1954, S. 353–354.
  • Heinrich Reimer: Historisches Ortslexikon für Kurhessen (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck. Bd. 14, ISSN 0342-2291). Elwert, Marburg 1926, S. 217 (Unveränderter Neudruck. ebenda 1974, ISBN 3-7708-0509-7).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nach Landau und Lapp, S. 22–26.
  2. Codex Laureshamensis III, S. 135 Nr. 3452

Koordinaten: 50° 8′ 12,8″ N, 8° 49′ 29,5″ O