Wilhelm Gieße

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Hans Wilhelm Julius Eberhard Georg Gieße (* 22. März 1790 in Wetzlar; † 5. Mai 1839 in Wiesbaden) war ein deutscher evangelischer Theologe und Mitglied der Deputiertenkammer der Landstände des Herzogtums Nassau.

Wilhelm Gieße war ein Sohn des Generalsuperintendenten Friedrich Gieße (1760–1842) und dessen Ehefrau Johanna Christiane Grau (1767–1834, Tochter des Metropolitans Elias Grau und der Maria Magdalene Bernhardi). Nach dem Abitur am Gymnasium Weilburg absolvierte er ein Studium der Theologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Theologischen Fakultät Herborn. Bevor er 1829 Dekan und erster Stadtpfarrer in Idstein wurde, war er Pfarrer in Freirachdorf (1810–1813)[1] und Flach (1813–1829). Am 1. April 1837 trat er die Nachfolge von Bischof Georg Müller als Mitglied der Deputiertenkammer der Landstände des Herzogtums Nassau an. Dieses Amt hatte er bis zum 5. Mai 1839 inne, als der Landesbischof Ludwig Wilhelm Wilhelmi sein Mandat übernahm.

  • Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, S. 195–196.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 227.

Einzelnachweise

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  1. Staats- und Adreß-Calender des Herzogthums Nassau 1813 google books